Junge Erwachsene haben in unterschiedlichen Formen und Dimensionen teil am gesellschaftlichen Leben und gestalten dieses in verschiedenster Weise mit. Ausgehend von einem vielfach problematisierten Verhältnis von Jugend und Politik werden in diesem Buch die politischen Ausdrucksformen junger Erwachsener in ihrer Praxis untersucht. Jenseits formal-demokratischer und institutionalisierter Teilhabemöglichkeiten interessiert sich die Autorin in ihrer Ethnografie für kollektive Aushandlungen von Gruppenprozessen. Dabei werden grundlegende Konstitutionsbedingungen der politischen Selbstorganisierung junger Erwachsener herausgearbeitet und vor dem Hintergrund eines breiten Verständnisses von politischer Partizipation diskutiert.