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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Universität Trier, Veranstaltung: Politische Kommunikation im historischen Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand der Sportpalastrede von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels stellt sich diese Arbeit die Frage, wie es einer kleinen Gruppe von Nationalsozialisten gelang, ein ganzes Volk von einem totalen Vernichtungskrieg zu überzeugen, der auch vor Völkermord nicht Halt machte. Es wird herausgestellt, welche konkreten Merkmale politischer Sprache innerhalb der Sportpalastrede zum Tragen kommen und inwiefern diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Universität Trier, Veranstaltung: Politische Kommunikation im historischen Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand der Sportpalastrede von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels stellt sich diese Arbeit die Frage, wie es einer kleinen Gruppe von Nationalsozialisten gelang, ein ganzes Volk von einem totalen Vernichtungskrieg zu überzeugen, der auch vor Völkermord nicht Halt machte. Es wird herausgestellt, welche konkreten Merkmale politischer Sprache innerhalb der Sportpalastrede zum Tragen kommen und inwiefern diese typisch für den nationalsozialistischen Sprachgebrauch auf politischer Ebene gewesen sind. Auch wird dabei herausgearbeitet, wie ein solcher Sprachgebrauch dazu führen kann, ein ganzes Volk von seiner wahnsinnigen Ideologie zu überzeugen. Als historisches Phänomen hat eine solche politische Kommunikation jedoch bisher nur wenig Aufmerksamkeit verbuchen können. So behandelt Peter von Polenz in seiner "Deutschen Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart" vornehmlich die neuere Sprachgeschichte, während Armin Burkhardt sogar von einer Geschichtsvergessenheit zu sprechen vermag, was die Notwendigkeit einer historischen Betrachtung politolinguistischer Bereiche noch verstärkt. Jens Kegel und Iring Fetcher aber, widmen sich ausschließlich der Untersuchung dieser Rede und kommen überein, dass die Rede neben mehreren Adressatengruppen auch mehrere Zielsetzungen verfolgt. Systematische Untersuchungen zur politischen Sprache finden bereits seit Ende der 1960er Jahre statt. Seitdem sind sie auch fester Bestandteil innerhalb der germanistischen Linguistik. Bei der Untersuchung von Kommunikationsstrukturen, die sich auf einer politischen Ebene bewegen, kommt man nicht umhin, auch die dunkle Zeit der nationalsozialistischen Ära zu beleuchten, die in erster Linie für die Beeinflussung der Menschen über sprachliches Handeln steht. Das bekannteste Beispiel einer solchen Massensuggestion ist die sogenannte Sportpalastrede von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, die am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalst gehalten wurde. Einzuordnen ist diese Rede unmittelbar nach der Niederlage in Stalingrad und kurz vor der Aufrüstung zum totalen Krieg.
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