Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rundum überzeugend findet Rezensent Lorenz Jäger diese Studie über das Verhältnis der Ostkirche zu den Verfassungsideen der Europäischen Union, die Dimitrios Kisoudis vorgelegt hat. Er schätzt das hohe begriffliche Diskussionsniveau und die sorgfältige Darstellung der Arbeit, die die drei Grundbegriffe der griechisch-orthodoxen Kirche "Eikon", "Ethnos" und "Nomos" und ihre politische Bedeutung für die Griechen entfaltet. Deutlich wird für ihn die spannungsgeladene Konstellation, in die göttliches Gebot und weltliches Recht in der Ostkirche zueinander treten. Die griechische Orthodoxie wolle den Menschen nicht als gottlos-humanistisches Verfassungswesen sehen, sondern als Bild des fleischgewordenen Logos, versammelt im Kirchenvolk, rekapituliert Jäger, der sich recht beeindruckt davon zeigt, dass das Buch tatsächlich eine Magisterarbeit ist.