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Der Sozialstaat befindet sich nicht nur ökonomisch und politisch in der Defensive. Es fehlt auch an Theorien, die schlüssig Zielsetzungen darlegen können. Diese Lücke ist nur zu füllen durch eine Bestimmung der treibenden Kräfte menschlichen Handelns. Zwischen Egoismus und Altruismus, von der Statussicherung über das Distinktionsstreben, zum Neid und Wetteifer - immer beruht das Handeln auf dem Vergleich und der Konkurrenz mit anderen. Politische Integration ist nicht denkbar ohne die soziale Anerkennung der Mitglieder eines Gemeinwesens. Ausgehend von einer ideengeschichtlichen Aufarbeitung…mehr

Produktbeschreibung
Der Sozialstaat befindet sich nicht nur ökonomisch und politisch in der Defensive. Es fehlt auch an Theorien, die schlüssig Zielsetzungen darlegen können. Diese Lücke ist nur zu füllen durch eine Bestimmung der treibenden Kräfte menschlichen Handelns. Zwischen Egoismus und Altruismus, von der Statussicherung über das Distinktionsstreben, zum Neid und Wetteifer - immer beruht das Handeln auf dem Vergleich und der Konkurrenz mit anderen. Politische Integration ist nicht denkbar ohne die soziale Anerkennung der Mitglieder eines Gemeinwesens. Ausgehend von einer ideengeschichtlichen Aufarbeitung sozial vergleichenden Handelns von Rousseau über Nietzsche bis zu neueren Theorien der Differenz und der Agonalität setzt der Autor sich mit den Sozialstaats- und Gerechtigkeitskonzepten u. a. bei Habermas und Rawls auseinander und entwirft eine Theorie des Sozialstaats, deren Zentralbegriff die Wertschätzung ist.