Welche Funktionen können Utopien heute noch erfüllen? Sind politische Utopien nicht allenfalls nostalgisch beäugte Fossilien längst vergangener Tage? Was nutzen ideale Zukunftsvisionen den zahlreichen Frauen, für die ökonomische Benachteiligung, sexuelle Gewalt und die Schwierigkeit, Kinder und Beruf zu vereinbaren, noch immer alltägliche Erfahrungen sind? Andererseits wird besonders in Zeiten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme der Ruf nach "visionären Lösungen" immer hörbarer. Aber gab oder gibt es auch Utopieentwürfe von Frauen?
Bettina Roß nimmt diese Fragen zum Anlaß, um sich auf die Suche nach einem Stück vernachlässigter Frauen- und Utopiegeschichte zu begeben: Von Christine de Pizans Das Buch von der Stadt der Frauen (1405) bis Mary Shelleys Frankenstein (1818), von Bettine von Arnims Dies Buch gehört dem König (1843) bis Karin Boyes Kallocain (1940) werden "weibliche" Utopien auf mögliche Antworten und Anregungen für zeitgenössische Gesellschaftsfragen untersucht und der Tradition "männlicher" Utopien gegenübergestellt.
Bettina Roß nimmt diese Fragen zum Anlaß, um sich auf die Suche nach einem Stück vernachlässigter Frauen- und Utopiegeschichte zu begeben: Von Christine de Pizans Das Buch von der Stadt der Frauen (1405) bis Mary Shelleys Frankenstein (1818), von Bettine von Arnims Dies Buch gehört dem König (1843) bis Karin Boyes Kallocain (1940) werden "weibliche" Utopien auf mögliche Antworten und Anregungen für zeitgenössische Gesellschaftsfragen untersucht und der Tradition "männlicher" Utopien gegenübergestellt.