1963 schrieb Rudolf Wildenmann in seinem wissenschaftlichen Hauptwerk ,,Macht und Konsens als Problem der Innen-und AuSenpolitik" (Athenaum Verlag, Frankfurt am Main-Bonn) auf Seite 5: "Es ist ... eines der wesent lichen Probleme politisch-wissenschaftlichen Denkens, die einer Demokratie angemessenen Bedingungen fur eine konstitutionelle Regierungsweise zu er mitteln, bei der die Stabilitat der Verfassung gewahrleistet wird durch einen moglichen Wechsel (der Regierung; M. K.) und ihre Kontinuitat im sozialen und politischen Wandel durch die Handlungsfahigkeit der Regierenden." Das Span…mehr
1963 schrieb Rudolf Wildenmann in seinem wissenschaftlichen Hauptwerk ,,Macht und Konsens als Problem der Innen-und AuSenpolitik" (Athenaum Verlag, Frankfurt am Main-Bonn) auf Seite 5: "Es ist ... eines der wesent lichen Probleme politisch-wissenschaftlichen Denkens, die einer Demokratie angemessenen Bedingungen fur eine konstitutionelle Regierungsweise zu er mitteln, bei der die Stabilitat der Verfassung gewahrleistet wird durch einen moglichen Wechsel (der Regierung; M. K.) und ihre Kontinuitat im sozialen und politischen Wandel durch die Handlungsfahigkeit der Regierenden." Das Span nungsverhaltnis zwischen Herrschaftsnotwendigkeit und Herrschaftskontrolle in systematisch-sozialwissenschaftlichen Kategorien gefaSt und erfaSt zu haben, ist das bleibende Verdienst des Politikwissenschaftlers Wildenmann. Gut zwanzig Jahre intensiven wissenschaftlichen Wirkens haben bei vielen derjenigen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben, immer wieder die Frage aufkommen lassen, woher er intellektuell und emotional die Kraft gewonnen hat, der Politisierung eines groSen Teils der deutschen Politischen Wisssen schaft in den spaten sechziger und fruhen siebziger J ahren nicht nur zu ent gehen, sondern ihr uberzeugend ein alltaglich praktiziertes Wissenschaftsver standnis entgegenzusetzen, dem es in erster Linie auf die theoretisch-analyti sche Durchdringung der Sache selber - der Politik, ihrer Strukturen und Prozesse - ankam. Darauf wird zuruckzukommen sein.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
Vorbemerkung des Herausgebers.- Zur Einführung.- I. Entwicklungen, Probleme und Perspektiven demokratischer Ordnungen.- Donato Giannotti und die Konzeption republikanischer Gewaltenteilung.- Die Wahl als bürgerliche Amtshandlung.- Wachstum zu Grenzen - Stabilisierung durch Wandel. Zur historischen Lage der entwickelten Wohlfahrtsstaaten Westeuropas.- Einige Grundprobleme der Demokratie in der Informationsgesellschaft.- Zur Diskussion um Krise und Innovationschancen in westlichen Demokratien.- Freiheit und Ordnung. Der europäische Beitrag zur Lösung der ordnungspolitischen Probleme.- Die freien Gesellschaften - eine kleine radikale Minderheit?.- II. Demokratie im Spannungsfeld von Macht, Konflikt und Konsens.- Selbstgefährdungstendenzen von freiheitlichen Demokratien.- Marktwirtschaftliche Ordnungspolitik im demokratischen Wohlfahrtsstaat.- Gewerkschaften in der Krise.- Verteilungskonflikte, wirtschaftspolitische Strategien und politische Unterstützung. Eine vergleichende Simulationsstudie für die Bundesrepublik Deutschland, England und die USA.- Konkurrenz, Korporatismus und Konkordanz - Politische Vermittlungsstrukturen und wirtschaftspolitische Steuerungskapazität in modernen Demokratien.- Das Gesetz als Mittel der gesellschaftlichen Steuerung im pluralistischen Staat.- Entscheidungsprozeß als theoretische Variable.- Pluralismustheoretiker und ihre Kritiker.- III. Theorie und Empirie politischer und gesellschaftlicher Prozesse.- Demokratietheorie zwischen Rousseau und Schumpeter. Bemerkungen zu Hans Kelsens "Vom Wesen und Wert der Demokratie".- Evaluating Electoral Systems.- Mitte, Mäßigung und Machtwechsel. Ist das britische Modell überholt?.- Evolution und Zyklus. Mögliche Beiträge der Zyklentheorie zur Verbesserung sozialwissenschaftlicherTheoriebildung.- Politische Kultur. Forschungsparadigma, Fragestellungen, Untersuchungsmöglichkeiten.- Berufsbeiträge aus Ämterpatronage - Eine vergessene Quelle politischer Finanzierungen.- IV. Politik und Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland.- Traditionslinien und Neubeginn der deutschen Parteien 1945 - am Beispiel der "Arbeiterparteien".- Eliten und Demokratie in der Bundesrepublik.- Soziale Mobilität: Die Bundesrepublik im internationalen Vergleich.- V. Massenmedien und politischer Prozeß.- Massenkommunikation und politischer Prozeß.- Macht und Medien. Perspektiven der informationstechnologischen Entwicklung.- Massenkommunikation, interpersonale Kommunikation und politische Einstellungen. Zur Kritik der These vom "Zwei-Stufen Fluß" der politischen Kommunikation.- Ein journalistischer Zwischenruf.- VI. Außenpolitik und bewaffneter Konflikt.- Revolutionäre Praxis und ihre Theorie. Der moderne bewaffnete Konflikt bei Clausewitz.- Staat und Krieg: Aus der Geschichte gelernt? Einige Reflexionen zum Selbstverständnis eines Kriegsursachenforschers.- "Ost-West-Beziehungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft". Ein Kommentar zum Report der Internationalen Gruppe des Aspen Institutes.- VII. Politikberatung und politische Bildung.- Erinnerung an Jahre der Zusammenarbeit mit Rudolf Wildenmann.- Rudolf Wildenmann und das Ostkolleg der Bundeszentrale für Heimatdienst.- Die Autoren.
Vorbemerkung des Herausgebers.- Zur Einführung.- I. Entwicklungen, Probleme und Perspektiven demokratischer Ordnungen.- Donato Giannotti und die Konzeption republikanischer Gewaltenteilung.- Die Wahl als bürgerliche Amtshandlung.- Wachstum zu Grenzen - Stabilisierung durch Wandel. Zur historischen Lage der entwickelten Wohlfahrtsstaaten Westeuropas.- Einige Grundprobleme der Demokratie in der Informationsgesellschaft.- Zur Diskussion um Krise und Innovationschancen in westlichen Demokratien.- Freiheit und Ordnung. Der europäische Beitrag zur Lösung der ordnungspolitischen Probleme.- Die freien Gesellschaften - eine kleine radikale Minderheit?.- II. Demokratie im Spannungsfeld von Macht, Konflikt und Konsens.- Selbstgefährdungstendenzen von freiheitlichen Demokratien.- Marktwirtschaftliche Ordnungspolitik im demokratischen Wohlfahrtsstaat.- Gewerkschaften in der Krise.- Verteilungskonflikte, wirtschaftspolitische Strategien und politische Unterstützung. Eine vergleichende Simulationsstudie für die Bundesrepublik Deutschland, England und die USA.- Konkurrenz, Korporatismus und Konkordanz - Politische Vermittlungsstrukturen und wirtschaftspolitische Steuerungskapazität in modernen Demokratien.- Das Gesetz als Mittel der gesellschaftlichen Steuerung im pluralistischen Staat.- Entscheidungsprozeß als theoretische Variable.- Pluralismustheoretiker und ihre Kritiker.- III. Theorie und Empirie politischer und gesellschaftlicher Prozesse.- Demokratietheorie zwischen Rousseau und Schumpeter. Bemerkungen zu Hans Kelsens "Vom Wesen und Wert der Demokratie".- Evaluating Electoral Systems.- Mitte, Mäßigung und Machtwechsel. Ist das britische Modell überholt?.- Evolution und Zyklus. Mögliche Beiträge der Zyklentheorie zur Verbesserung sozialwissenschaftlicherTheoriebildung.- Politische Kultur. Forschungsparadigma, Fragestellungen, Untersuchungsmöglichkeiten.- Berufsbeiträge aus Ämterpatronage - Eine vergessene Quelle politischer Finanzierungen.- IV. Politik und Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland.- Traditionslinien und Neubeginn der deutschen Parteien 1945 - am Beispiel der "Arbeiterparteien".- Eliten und Demokratie in der Bundesrepublik.- Soziale Mobilität: Die Bundesrepublik im internationalen Vergleich.- V. Massenmedien und politischer Prozeß.- Massenkommunikation und politischer Prozeß.- Macht und Medien. Perspektiven der informationstechnologischen Entwicklung.- Massenkommunikation, interpersonale Kommunikation und politische Einstellungen. Zur Kritik der These vom "Zwei-Stufen Fluß" der politischen Kommunikation.- Ein journalistischer Zwischenruf.- VI. Außenpolitik und bewaffneter Konflikt.- Revolutionäre Praxis und ihre Theorie. Der moderne bewaffnete Konflikt bei Clausewitz.- Staat und Krieg: Aus der Geschichte gelernt? Einige Reflexionen zum Selbstverständnis eines Kriegsursachenforschers.- "Ost-West-Beziehungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft". Ein Kommentar zum Report der Internationalen Gruppe des Aspen Institutes.- VII. Politikberatung und politische Bildung.- Erinnerung an Jahre der Zusammenarbeit mit Rudolf Wildenmann.- Rudolf Wildenmann und das Ostkolleg der Bundeszentrale für Heimatdienst.- Die Autoren.
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