Die Beziehung zwischen einem Politiker und seinem gesellschaftlichen Adressaten ist ein aktuelles Problem für demokratische politische Systeme, die auf dem Dialog zwischen den Behörden und der Gesellschaft aufbauen. Diese Monographie widmet sich der Analyse des Phänomens des Antwortdiskurses, der vom sozialen Adressaten als Reaktion auf den Diskurs des Politikers erzeugt wird. Es werden die sprachlichen Mechanismen betrachtet, die die Entstehung von Antwortdiskursräumen um einen bestimmten politischen Diskurs herum verursachen. Es wird ein theoretisches Modell erstellt, das einen bestimmten politischen Diskurs und eine Reihe von Antwortdiskursen als ein räumlich verteiltes System darstellt, das durch strukturelle und kognitive Einheit gekennzeichnet ist. Es zeigt sich, dass in der britischen und amerikanischen Kultur der Reaktionsdiskurs mit dem politischen Diskurs vor allem durch eine negative Rückkopplung verbunden ist: er zielt vor allem auf die Verifizierung der Unaufrichtigkeit der Politiker und auf eine negative axiologische Bewertung ihrer Handlungen und persönlichen Eigenschaften ab. Die Monographie wendet sich an allgemeine Sprachwissenschaftler und Philologen.