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Das Buch gibt einen systematischen Überblick über die Verbreitung, die Ursachen und die Stabilität von links- und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland zwischen 1994 und 2017. Es zeigt, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen Links- und Rechtsextremisten gibt, sowohl in Bezug auf ihre Ideologien als auch auf ihre individuellen Erfahrungen. Insgesamt lassen sich diese Ursachen auf drei Faktoren zurückführen: unbefriedigte individuelle Bedürfnisse (z.B. Deprivation oder Politikverdrossenheit), der Zugang zu ideologischen Narrativen, die vereinfachte Lösungen für individuelle Probleme…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch gibt einen systematischen Überblick über die Verbreitung, die Ursachen und die Stabilität von links- und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland zwischen 1994 und 2017. Es zeigt, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen Links- und Rechtsextremisten gibt, sowohl in Bezug auf ihre Ideologien als auch auf ihre individuellen Erfahrungen. Insgesamt lassen sich diese Ursachen auf drei Faktoren zurückführen: unbefriedigte individuelle Bedürfnisse (z.B. Deprivation oder Politikverdrossenheit), der Zugang zu ideologischen Narrativen, die vereinfachte Lösungen für individuelle Probleme versprechen, und die größeren gesellschaftlichen Lebensumstände (z.B. Transformationsprozesse, Arbeitslosigkeit oder Zuwanderung). Obwohl extremistische Einstellungen relativ selten sind, erweisen sie sich als sehr stabil: Einmal erworben, sind sie nur schwer wieder auf den demokratischen Weg zu bringen. Dieses Buch vergleicht erstmals systematisch linksextreme und rechtsextreme Einstellungen, leistet einen intensiven methodischen Beitrag zur Messbarkeit solcher Einstellungen und setzt deren Ursachen und Stabilität in Beziehung.

Autorenporträt
Sebastian Jungkunz ist Postdoktorand am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen, Deutschland, Post-Doctoral Visiting Fellow an der Bamberg Graduate School of Social Sciences, Deutschland, und Projektleiter an der Zeppelin Universität, Deutschland. Er promovierte an der Universität Bamberg, Deutschland, und war Gastwissenschaftler an der Waseda Universität, Japan. Derzeit arbeitet er an Projekten zu den Auswirkungen sozioökonomischer Probleme auf die kognitive Gesundheit und politische Partizipation, zur Entwicklung politischer Einstellungen bei Jugendlichen sowie zur Messung und Erklärung von politischem und religiösem Extremismus.