Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Theorien der Internationalen Beziehungen und der politischen Ökonomie, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit stellt die Kerngedanken der verschiedenen Ansätze der liberalen Theorie internationaler Politik vor und erläutert, diskutiert und beurteilt von Autoren anderer Strömungen vorgebrachte Kritikpunkte kritisch. , Abstract: In den 1990er Jahren war in den Theorien der Internationalen Beziehungen ein Wiederaufleben des Liberalismus zu beobachten. Es ist kein Zufall, dass die Wiederbelebung liberaler Ideen zeitgleich mit dem Ende des Kalten Krieges und der kommunistischen Regime in Mittel- und Westeuropa in Erscheinung trat: systemische Ansätze wie der Realismus waren nicht in der Lage, diese Phänomene plausibel zu erklären. Bestehende Großtheorien sahen sich mit Vertretern einer neuen Theorierichtung konfrontiert, die auf der Basis gemeinsamer liberaler Grundlagen eine Vielzahl von relativ isolierten, kaum systematisierten Ansätzen entwickelten, die sich unterschiedlichen liberalen Strängen zuordnen lassen, abhängig davon, welcher Größe sie einen entscheidenden Einfluss auf die Außenpolitik eines Staates zuordnen.
Neben Ernst-Otto Czempiel und Robert Putnam ist vor allem Andrew Moravcsik als wichtiger Vertreter des Liberalismus in den Theorien der Internationalen Beziehungen zu nennen. Seine präferenzorientierte Theorie erklärt er selbstbewusst als gleichwertig zu den und analytisch fundierter als die dominierenden zeitgenössischen Theorien Realismus und Institutionalismus.
Das Widererstarken des Liberalismus löste Enthusiasmus in den wissenschaftlichen Diskursen über die Internationalen Beziehungen aus, da er Lösungen und Antworten zu Problemen und Fragestellungen bot, die durch die beiden führenden Großtheorien aufgrund ihrer Prämissen und Argumentationsweise nicht zu erlangen waren. Natürlich sah sich der Liberalismus bald auch den Vorwürfen von Kritikern aus den unterschiedlichsten Lagern ausgesetzt.
Die vorliegende Arbeit fasst die Kerngedanken der liberalen Theorie internationaler Politik zusammen und gibt so einen Überblick über die gemeinsamen Grundannahmen und Argumentationsweisen der verschiedenen liberalen Ansätze. Am Beispiel von Moravcsiks "Liberalen Intergouvernementalismus", einem Ansatz zur Europäischen Integration, erläutert sie die wichtigsten Einwände gegen den Liberalismus, um sie zu diskutieren und zu beurteilen sowiesowie ihre Haltbarkeit zu prüfen.
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Neben Ernst-Otto Czempiel und Robert Putnam ist vor allem Andrew Moravcsik als wichtiger Vertreter des Liberalismus in den Theorien der Internationalen Beziehungen zu nennen. Seine präferenzorientierte Theorie erklärt er selbstbewusst als gleichwertig zu den und analytisch fundierter als die dominierenden zeitgenössischen Theorien Realismus und Institutionalismus.
Das Widererstarken des Liberalismus löste Enthusiasmus in den wissenschaftlichen Diskursen über die Internationalen Beziehungen aus, da er Lösungen und Antworten zu Problemen und Fragestellungen bot, die durch die beiden führenden Großtheorien aufgrund ihrer Prämissen und Argumentationsweise nicht zu erlangen waren. Natürlich sah sich der Liberalismus bald auch den Vorwürfen von Kritikern aus den unterschiedlichsten Lagern ausgesetzt.
Die vorliegende Arbeit fasst die Kerngedanken der liberalen Theorie internationaler Politik zusammen und gibt so einen Überblick über die gemeinsamen Grundannahmen und Argumentationsweisen der verschiedenen liberalen Ansätze. Am Beispiel von Moravcsiks "Liberalen Intergouvernementalismus", einem Ansatz zur Europäischen Integration, erläutert sie die wichtigsten Einwände gegen den Liberalismus, um sie zu diskutieren und zu beurteilen sowiesowie ihre Haltbarkeit zu prüfen.
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