Berlins Nachtleben war schon immer legendär. Richtig vielfältig wurde es aber erst im 19. Jahrhundert. In der Zeit zwischen 1814 und 1914 entfaltete sich mit dem Wachstum der Stadt auch die Auswahl an nächtlichen Vergnügungsstätten. In diesen einhundert Jahren nahm nicht nur die Zahl der Etablissements ungeahnte Ausmaße an, es entstanden auch immer neue Arten, wie etwa die ersten Cocktail-Bars. Joachim Brunold zeichnet mithilfe von unterhaltsamen Zitaten aus zeitgenössischen Publikationen ein authentisches Porträt einer vergnügungssüchtigen Stadt - von den Spelunken und Bordellen bis hin zu glitzernden Varietés.