Trotz seiner Isolierung im sozialistischen Ostblock
wurde Polen nach 1945 Vorreiter für wichtige
Entwicklungen der Neuen Musik. Auch auf dem Gebiet
der Orgelmusik gab es hier interessante
Erscheinungen, die in der westlichen Welt bislang
kaum beachtet wurden. Mit unkonventionellen
Spieltechniken und Notationsformen versuchten
Komponisten neue Wege zu beschreiten. Der Radikalität
des Experiments folgten gemäßigtere Strömungen, die
Experimentelles und Konventionelles zu vereinen
suchten, bis hin zur Rückkehr in die Tonalität.
Exemplarisch für die verschiedenen Ansätze stellt der
Autor fünf Komponisten Bernard Pietrzak, Norbert
Mateusz Ku nik, Augustyn Bloch, Marian Sawa und Jan
Janca und deren Werke vor. Besondere Aufmerksamkeit
widmet er der experimentellen Strömung, der sog.
Avantgarde, die mittlerweile historische Bedeutung
erlangt hat. Außerdem bringt er Probleme des
damaligen polnischen Orgelbaus und des
Spannungsfeldes zwischen Kunst, Kirche und
autoritärem Staatssystem zur Sprache. Diese erste
deutschsprachige Buchpublikation zum Thema richtet
sich vor allem an Musiker und Musikwissenschaftler,
könnte aber auch für Kultur- und Zeithistoriker von
Interesse sein.
wurde Polen nach 1945 Vorreiter für wichtige
Entwicklungen der Neuen Musik. Auch auf dem Gebiet
der Orgelmusik gab es hier interessante
Erscheinungen, die in der westlichen Welt bislang
kaum beachtet wurden. Mit unkonventionellen
Spieltechniken und Notationsformen versuchten
Komponisten neue Wege zu beschreiten. Der Radikalität
des Experiments folgten gemäßigtere Strömungen, die
Experimentelles und Konventionelles zu vereinen
suchten, bis hin zur Rückkehr in die Tonalität.
Exemplarisch für die verschiedenen Ansätze stellt der
Autor fünf Komponisten Bernard Pietrzak, Norbert
Mateusz Ku nik, Augustyn Bloch, Marian Sawa und Jan
Janca und deren Werke vor. Besondere Aufmerksamkeit
widmet er der experimentellen Strömung, der sog.
Avantgarde, die mittlerweile historische Bedeutung
erlangt hat. Außerdem bringt er Probleme des
damaligen polnischen Orgelbaus und des
Spannungsfeldes zwischen Kunst, Kirche und
autoritärem Staatssystem zur Sprache. Diese erste
deutschsprachige Buchpublikation zum Thema richtet
sich vor allem an Musiker und Musikwissenschaftler,
könnte aber auch für Kultur- und Zeithistoriker von
Interesse sein.