15,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
  • Broschiertes Buch

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 13, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Forschungsliteratur wird diesem Gegenstand, vor allen Dingen in Polen, erst relativ spät Aufmerksamkeit geschenkt, was unmittelbar mit der sowjetischen Besetzung Polens bis 1989 zusammenhängt. Dieser war sehr daran gelegen diese Thematik weitestgehend zu tabuisieren, um ihre eigenes Geschichtsbild aufrecht erhalten zu können und eigenständige Reflexionen oder gar kritische Denkansätze bei der Bevölkerung zu verhindern. Des…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 13, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Forschungsliteratur wird diesem Gegenstand, vor allen Dingen in Polen, erst relativ spät Aufmerksamkeit geschenkt, was unmittelbar mit der sowjetischen Besetzung Polens bis 1989 zusammenhängt. Dieser war sehr daran gelegen diese Thematik weitestgehend zu tabuisieren, um ihre eigenes Geschichtsbild aufrecht erhalten zu können und eigenständige Reflexionen oder gar kritische Denkansätze bei der Bevölkerung zu verhindern. Des Weiteren fällt bei der näheren Betrachtung der Forschungsliteratur auf, dass auch diese zuerst einmal pointiert die verdrängten und vergessenen Ereignisse des Holocaust in Polen hervorhebt und in dieses Zusammenhang auch das Verhalten der Polen, ihre Hilfeleistung und Unterstützung der Juden, aber auch ihre Gleichgültigkeit und teilweise auch ihr Mitwirken an der Judenvernichtung diskutiert.Stellvertretend dafür ist zum Beispiel Jan Tomasz Gross Buch: "Nachbarn", das die schrecklichen Geschehnisse in Jedwabne thematisiert, bei denen eine Unzahl von Juden, durch Teile der dort ansässigen polnischen Bevölkerung ermordet wurde. Dieses Buch löste eine starke Kontroverse in Polen aus, ermöglichte aber gleichzeitig ein erstes Hinterfragen der Täter-Opfer Rolle und führte zu einem Einschnitt, in den bis dahin existierenden, positiven Geschichtsmythos. Auf das Buch folgten weitere Bücher von Wissenschaftlern, die entweder versuchten Gross Darstellung zu relativieren oder zu bestärken, in dem sie genauere Zahlen zu nennen versuchten, andere Ereignisse zu Bekräftigung darstellten oder den Ablauf der Geschehnisse noch einmal genau rekonstruierten. Interessant ist jedoch, dass die meisten wenig oder nur pauschalisierend, die Gründe dieser Mitwirkung oder gleichgültigen Einstellung der Polen gegenüber der Juden hinterfragten. Hierauf soll sich nun meine Fragestellung dieses Essays beziehen: Kann man von einer antisemitischen Einstellung der Polen sprechen, die zu diesen Taten führte? Wenn ja, ist dieser Antisemitismus mit anderen Ländern zu vergleichen oder gibt es hier starke Differenzen, die hervorzuheben sind?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.