Die Entstehung zweier polnischer Protestbewegungen - der Solidarnosc und des weniger bekannten Komitees zur Verteidigung der Arbeiter (KOR) - scheint nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus nur noch von historischem Interesse zu sein. Hella Dietz gelingt es in ihrer Studie jedoch zu zeigen, dass die Analyse dieser beiden Bewegungen, die bislang nur selten soziologisch untersucht worden sind, vermeintliche Paradoxien der polnischen Gegenwart zu erklären hilft und die soziologische Theorie (des amerikanischen Pragmatismus, der Protestforschung, der Modernisierung und der Menschenrechtsforschung) weiterzuentwickeln vermag.…mehr
Die Entstehung zweier polnischer Protestbewegungen - der Solidarnosc und des weniger bekannten Komitees zur Verteidigung der Arbeiter (KOR) - scheint nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus nur noch von historischem Interesse zu sein. Hella Dietz gelingt es in ihrer Studie jedoch zu zeigen, dass die Analyse dieser beiden Bewegungen, die bislang nur selten soziologisch untersucht worden sind, vermeintliche Paradoxien der polnischen Gegenwart zu erklären hilft und die soziologische Theorie (des amerikanischen Pragmatismus, der Protestforschung, der Modernisierung und der Menschenrechtsforschung) weiterzuentwickeln vermag.
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Inhaltsangabe
Inhalt Vorbemerkung9 1.Einleitung11 1.1Das empirische Rätsel und seine Relevanz für die soziologische Theorie16 1.1.1Zur sozialtheoretischen Fundierung der Totalitarismusdebatte19 1.1.2Zur Weiterentwicklung der Protestforschung23 1.1.3Zur Revision des Säkularisierungsmythos25 1.1.4Zur Weiterentwicklung der Soziologie der Menschenrechte26 1.2Aufbau des Buches28 2.Die "neuen Aufbegehrenden": Die lokale Aneignung von Menschenrechten32 2.1Einleitung32 2.1.1Auftakt: Die Genealogien der Aufbegehrenden33 2.1.2Zur Kritik an etablierten Theorien38 2.1.3Die pragmatistische Alternative50 2.2Prolog: Die Anfänge der katholischen Erneuerungsbewegung55 2.3Die katholische Erneuerungsbewegung 1945-195568 2.4Die Anfänge der linken Reformbewegung 1953-195680 2.5Zwei Konzeptionen des Dialogs 1956-196897 2.6Die linke Reformbewegung 1956-1968106 2.7Der offene Dialog 1971-1975118 2.8Schluss136 2.8.1Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse136 2.8.2Zur Revision der etablierten Erklärungen142 2.8.3Vom Mehrwert der pragmatistischen Perspektive145 2.8.4Ausblick: Die Fortführung des Dialogs149 3.Vom Ethos der "neuen Aufbegehrenden" zur Protestbewegung des KOR151 3.1Einleitung151 3.1.1Auftakt: Der Sommer 1976151 3.1.2Zur Kritik an der strukturtheoretischen Erklärung157 3.1.3Die pragmatistische Alternative168 3.2Die Umdeutung der Situation: apolitische Selbstverteidigung der Gesellschaft172 3.3Die strukturerhaltenden Interaktionsmuster der Warschauer Intelligenz: Von Gänsen und Zwergen189 3.4Die Mobilisierung der AktivistInnen: Identität und Bewährung206 3.5Schluss219 3.5.1Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse220 3.5.2Zur Revision der etablierten Erklärungen224 3.5.3Vom Mehrwert der pragmatistischen Perspektive225 4.Von Brüchen und Kontinuitäten: KOR und Solidarno??226 4.1Einleitung226 4.1.1Auftakt: Der August 1980226 4.1.2Zur Kritik an etablierten Erklärungen236 4.1.3Die pragmatistische Alternative246 4.2Auf der Schwelle: Der Papstbesuch 1979250 4.3Die Gründung der Solidarno?? 1980 als liminale Erfahrung257 4.4Das Verhältnis von KOR und Solidarno??269 4.5Die Auflösung des KOR, die Niederschlagung der Solidarno?? und die Umorientierung der oppositionellen Elite281 4.6Schluss291 4.6.1Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse292 4.6.2Zur Kritik an etablierten Erklärungen294 4.6.3Vom Mehrwert der pragmatistischen Perspektive295 5.Schlussbetrachtung297 5.1Relevanz der Ergebnisse für die Analyse der polnischen Gesellschaft nach 1989298 5.2Relevanz der Ergebnisse für die soziologische Theorie305 Literatur310
Inhalt Vorbemerkung9 1.Einleitung11 1.1Das empirische Rätsel und seine Relevanz für die soziologische Theorie16 1.1.1Zur sozialtheoretischen Fundierung der Totalitarismusdebatte19 1.1.2Zur Weiterentwicklung der Protestforschung23 1.1.3Zur Revision des Säkularisierungsmythos25 1.1.4Zur Weiterentwicklung der Soziologie der Menschenrechte26 1.2Aufbau des Buches28 2.Die "neuen Aufbegehrenden": Die lokale Aneignung von Menschenrechten32 2.1Einleitung32 2.1.1Auftakt: Die Genealogien der Aufbegehrenden33 2.1.2Zur Kritik an etablierten Theorien38 2.1.3Die pragmatistische Alternative50 2.2Prolog: Die Anfänge der katholischen Erneuerungsbewegung55 2.3Die katholische Erneuerungsbewegung 1945-195568 2.4Die Anfänge der linken Reformbewegung 1953-195680 2.5Zwei Konzeptionen des Dialogs 1956-196897 2.6Die linke Reformbewegung 1956-1968106 2.7Der offene Dialog 1971-1975118 2.8Schluss136 2.8.1Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse136 2.8.2Zur Revision der etablierten Erklärungen142 2.8.3Vom Mehrwert der pragmatistischen Perspektive145 2.8.4Ausblick: Die Fortführung des Dialogs149 3.Vom Ethos der "neuen Aufbegehrenden" zur Protestbewegung des KOR151 3.1Einleitung151 3.1.1Auftakt: Der Sommer 1976151 3.1.2Zur Kritik an der strukturtheoretischen Erklärung157 3.1.3Die pragmatistische Alternative168 3.2Die Umdeutung der Situation: apolitische Selbstverteidigung der Gesellschaft172 3.3Die strukturerhaltenden Interaktionsmuster der Warschauer Intelligenz: Von Gänsen und Zwergen189 3.4Die Mobilisierung der AktivistInnen: Identität und Bewährung206 3.5Schluss219 3.5.1Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse220 3.5.2Zur Revision der etablierten Erklärungen224 3.5.3Vom Mehrwert der pragmatistischen Perspektive225 4.Von Brüchen und Kontinuitäten: KOR und Solidarno??226 4.1Einleitung226 4.1.1Auftakt: Der August 1980226 4.1.2Zur Kritik an etablierten Erklärungen236 4.1.3Die pragmatistische Alternative246 4.2Auf der Schwelle: Der Papstbesuch 1979250 4.3Die Gründung der Solidarno?? 1980 als liminale Erfahrung257 4.4Das Verhältnis von KOR und Solidarno??269 4.5Die Auflösung des KOR, die Niederschlagung der Solidarno?? und die Umorientierung der oppositionellen Elite281 4.6Schluss291 4.6.1Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse292 4.6.2Zur Kritik an etablierten Erklärungen294 4.6.3Vom Mehrwert der pragmatistischen Perspektive295 5.Schlussbetrachtung297 5.1Relevanz der Ergebnisse für die Analyse der polnischen Gesellschaft nach 1989298 5.2Relevanz der Ergebnisse für die soziologische Theorie305 Literatur310
Rezensionen
"Hella Dietz gibt in ihrer Studie einen fundierten und detaillierten Einblick in die Geschichte der polnischen Opposition. [...] In kritischer Auseinandersetzung mit wichtigen, zumeist nicht in deutscher Sprache vorliegenden soziologischen Arbeiten schlägt sie eine überzeugende Erklärung für die Entwicklung der Opposition vor, mit deren Hilfe sie die zwei wichtigsten Akteure - KOR und Solidarnosc - von innen heraus, also von den Handlungsdynamiken und -motivationen der Beteiligten her beschreiben kann." Marion Brandt, H-Soz-Kult, 01.09.2016
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