Auf den ersten Blick will das schwungvolle Werk so gar nicht zu dem Bild passen, das die Zeitgenossen von Beethoven überliefert haben. Daher wurde die Komposition lange Zeit als Salonstück abgetan. Wahr ist, dass es sich um ein Gelegenheitsstück im besten Sinne des Wortes handelt: Es entstand im Winter 1814/15 für die Gattin des russischen Zaren Alexander I., die eine große Bewunderin seiner Musik war. Sie hielt sich in der österreichischen Hauptstadt aus Anlass des Wiener Kongresses auf. Unter dem vordergründigen Eindruck einfacher, stilisierter Tanzmusik verbirgt sich allerdings "echtester" Beethoven, der mit subtiler motivisch-thematischer Arbeit aufwartet.
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