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Wilhelm Genazinos 52-jähriger Protagonist in seinem 2005 erschienenen Roman "Die Liebesblödigkeit" lebt mit Sandra und Judith in einer polyamorösen Beziehung. Seine mononormativ geprägten Moralvorstellungen lassen ihn jedoch nach dem Idealbild einer monogamen Zweierbeziehung streben. Die Frage, für welche der beiden Frauen er sich entscheiden soll, stürzt den Helden in ein heilloses Durcheinander der Liebesblödigkeit. Er droht an den Qualen fast zu zerbrechen, bis er schließlich erkennt, dass er keine der beiden Frauen verlassen muss, um glücklich zu sein. Diese Studie untersucht, wie das…mehr

Produktbeschreibung
Wilhelm Genazinos 52-jähriger Protagonist in seinem 2005 erschienenen Roman "Die Liebesblödigkeit" lebt mit Sandra und Judith in einer polyamorösen Beziehung. Seine mononormativ geprägten Moralvorstellungen lassen ihn jedoch nach dem Idealbild einer monogamen Zweierbeziehung streben. Die Frage, für welche der beiden Frauen er sich entscheiden soll, stürzt den Helden in ein heilloses Durcheinander der Liebesblödigkeit. Er droht an den Qualen fast zu zerbrechen, bis er schließlich erkennt, dass er keine der beiden Frauen verlassen muss, um glücklich zu sein. Diese Studie untersucht, wie das Liebeskonzept der Polyamorie in Genazinos Werk beschrieben wird. Dafür werden die gesellschaftlichen Veränderungen von Monogamie hin zu Polyamorie nachvollzogen und mithin ein Überblick über die Entwicklung der Mononormativität in vormoderner Zeit, das Ideal der romantischen Liebe sowie die Herausbildung des autonomen Individuums gegeben. Darüber hinaus werden das polyamoröse Beziehungskonzept, die Werte und Beziehungsformen vorgestellt. Es wird zudem besprochen, inwiefern sich traditionelle Liebesentwürfe noch mit den Bedürfnissen des modernen ausdifferenzierten Individuums vereinen lassen.
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Autorenporträt
Maria Kolberg, 1987 in Berlin geboren, studierte an der Universität Mannheim, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der University of Nottingham in Großbritannien Deutsch und Englisch und schloss ihr Studium 2014 erfolgreich mit dem Master of Education ab. Vielfältig literarisch interessiert, konzentrierte sie sich während ihres Studiums vor allem auf die Literatur der Gegenwart. Inspiriert durch einen Salonabend der Universität der Künste in Berlin zum Thema ¿Postmoderne Liebe¿ erkennt die Autorin die Relevanz der Polyamorie-Diskussion und widmet sich in diesem Buch der Thematik in der Literatur. Zur Zeit absolviert sie in Berlin ihr Referendariat.