Je nach Wetterlage herrschen in Pfützen innerhalb eines Tages teilweise Temperaturschwankungen von 15°C und mehr. Innerhalb von 24 Stunden variiert die Temperatur jedoch in Seen, trotz deutlicher Schwankungen der Lufttemperatur, aufgrund der Pufferwirkung des großen Wasservolumens nur geringfügig. Unterschiede von mehr als 15°C, welche in einer Pfütze mit einem Wasservolumen von höchstens wenigen m3 innerhalb eines Tages erreicht werden können, treten im See maximal im saisonellen Verlauf auf. Es liegt die Vermutung nahe, dass See- und Pfützenstämme des ubiquitären Süßwasser Bakteriums Polynucleobacter necessarius subsp. asymbioticus, die diese zwei äußerst verschiedenen Habitate besiedeln, unterschiedliche Strategien entwickelt haben, um sich an die Temperatur-Schwankungen auf völlig unterschiedlichen zeitlichen Skalen anzupassen. Denn eine möglichst optimale Anpassung an diese fluktuierenden thermischen Bedingungen ist obligat, um Überleben, Wachstum, und Reproduktion aufrecht zu erhalten. Diese Arbeit widmet sich der Beantwortung dieser Frage, und kommt zu äußerst interessanten Ergebnissen ...