Polypharmazie, definiert als die Einnahme von mehr als drei bis fünf Medikamenten, ist am Lebensende keine Ausnahme. Die Verschreibung viel zu vieler Arzneien, die unnötig und/oder ineffektiv sind, ist bedenklich. Hausärztinnen und Hausärzte sind aufgerufen, sterbenskranken Menschen sinnlose, belastende und oft auch durch Wechselwirkungen mehr Schaden als Nutzen bringende Arzneimittel zu ersparen. Letztlich treten auch Arzneimittelwechselwirkungen mit steigender Anzahl der Präparate praktisch immer auf. Nicht mechanisches Verordnen, sondern einfühlsames Fragen nach den Bedürfnissen des kranken Menschen ist daher nötig, um sinnlose Belastungen zu vermeiden. Palliativteams können Ärzten, Patienten und deren Angehörige bei der Entscheidungsfindung mit wertvollen Impulsen helfen.
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