Die Installationen, Performances, Zeichnungen und Videos behandeln auf unterschiedliche Art und Weise das aufeinandertreffen von multiplen Stimmen und Klängen.Die Publikation zur gleichnamigen Ausstellung vereint Werke von über 20 internationalen Künstler_innen, welche das Aufeinandertreffen multipler Stimmen und Klänge aufzeigen. Polyphon befasst sich sowohl mit wahrnehmungsbezogenenAspekten als auch mit der soziokulturellen und politischen Dimension der Mehrstimmigkeit. Die Polyphonie beziehtsich hier sowohl auf den musikalischen Begriff als auch auf die linguistische Definition nach Michail Bachtin, welcher auf die Artikulierung von gegensätzlichen Ausdruckssystemen und Perspektiven hinweist. Ob im Zusammenhang mit der Wunschvorstellung der Vereinigung durch Klangerfahrungen oder der Darstellung von Konflikten, wird die Bedeutung der Polyphonie in der heutigen Gesellschaft hinterfragt. Zentrales Thema ist die Wirkung und Kraft von pluralen Klängen in der zeitgenössischen Kunst.Künstler:innen: Lawrence Abu Hamdan, Félicia Atkinson, Oliver Beer, Candice Breitz, Carlfriedrich Claus, Kazumichi Fujiwara, institute for incongruous translation (Natascha Sadr Haghighian und Ashkan Sepahvand), Rolf Julius, Euridice Zaituna Kala, Christina Kubisch, Rie Nakajima, Olaf Nicolai, Vincent Meessen, Ari Benjamin Meyers, Max Neuhaus, Ute Pleuger, Matthieu Saladin, Lerato Shadi, Dennis Tyfus, Jorinde Voigt