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Polyzentrale Stadtregionen sind in vielfältiger Weise ein aktuelles Forschungsfeld der Raumwissenschaften. Oft verstanden als Alternative oder Gegenentwurf zur monozentrischen Metropole, meint der Begriff zunächst nicht mehr und nicht weniger als städtische Verflechtungen auf regionaler Maßstabsebene. Aus wissenschaftlich-analytischer Perspektive werden solche Verflechtungen aufgedeckt, es werden Regionen abgegrenzt, Metropolfunktionen zugeordnet und nationale und internationale Rankings aufgestellt. Aus planerisch-konzeptioneller Perspektive wird über geeignete Steuerungsformen sowie…mehr

Produktbeschreibung
Polyzentrale Stadtregionen sind in vielfältiger Weise ein aktuelles Forschungsfeld der Raumwissenschaften. Oft verstanden als Alternative oder Gegenentwurf zur monozentrischen Metropole, meint der Begriff zunächst nicht mehr und nicht weniger als städtische Verflechtungen auf regionaler Maßstabsebene. Aus wissenschaftlich-analytischer Perspektive werden solche Verflechtungen aufgedeckt, es werden Regionen abgegrenzt, Metropolfunktionen zugeordnet und nationale und internationale Rankings aufgestellt. Aus planerisch-konzeptioneller Perspektive wird über geeignete Steuerungsformen sowie institutionelle und finanzielle Ausstattung diskutiert. Gründe, weshalb die Region ¿ verstanden als räumliche Ebene unterhalb des Landes und oberhalb der kommunalen Ebene ¿ an Bedeutung gewinnt, gibt es viele. Immer wieder werden jedoch zwei Entwicklungen genannt, die ein verstärktes Handeln auf regionaler Ebene notwendig werden lassen, weil die Probleme auf kommunaler Ebene nicht (mehr) gelöst werden können: die Folgen des demographischen Wandels und des Klimawandels. Aktuelle Diskussionen zu Schrumpfung und Daseinsvorsorge, zu Klimaschutz und Klimaanpassung, zu Energieversorgung und Energiesicherheit und zum Standortwettbewerb um Einwohner, Unternehmen und ¿kluge Köpfe¿ lassen sich unter den beiden zentralen Herausforderungen der Raumplanung zusammenfassen. Lösungsstrategien zur Bewältigung der Probleme werden mehr und mehr auf regionaler Ebene entwickelt, wodurch der Region als planerischem Handlungsraum eine immer stärkere Bedeutung zukommt. Die Tagung des Jungen Forums vom 22. bis 24. Juni 2011 in Dortmund widmete sich der Region als polyzentralem Handlungsraum. In vier Arbeitsgruppen wurden Möglichkeiten und Grenzen der regionalen Problemlösungskompetenz aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, um schließlich übergreifende Schlussfolgerungen für planerisches Handeln auf regionaler Ebene zu ziehen. Über 50 Mitglieder des Jungen Forums haben die dreitägige Veranstaltung in Dortmund besucht. Die Ergebnisse der Tagung sind in diesem Arbeitsbericht der ARL zusammengefasst.
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