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Meist werden die Ursachen für den wirtschaftlichen Rückstand im Nordosten Deutschlands im falschen Management der Wiedervereinigung oder in der DDR-Planwirtschaft gesucht. Die Wurzeln scheinen jedoch tiefer zurückzureichen. Während sich Sachsen, Thüringen, Oberschlesien, Rheinland und Westfalen im 19. Jahrhundert industrialisierten, blieb ein solcher Anstoß - mit Ausnahme der Hafenstadt Stettin - in Pommern aus. Industrialisierung und Modernisierungsind sowohl durch Eingriffe des Staates als auch durch Initiativen aus der Gesellschaft heraus bewirkt worden. Doch nicht nur funktionierende…mehr

Produktbeschreibung
Meist werden die Ursachen für den wirtschaftlichen Rückstand im Nordosten Deutschlands im falschen Management der Wiedervereinigung oder in der DDR-Planwirtschaft gesucht. Die Wurzeln scheinen jedoch tiefer zurückzureichen. Während sich Sachsen, Thüringen, Oberschlesien, Rheinland und Westfalen im 19. Jahrhundert industrialisierten, blieb ein solcher Anstoß - mit Ausnahme der Hafenstadt Stettin - in Pommern aus. Industrialisierung und Modernisierungsind sowohl durch Eingriffe des Staates als auch durch Initiativen aus der Gesellschaft heraus bewirkt worden. Doch nicht nur funktionierende Selbstverwaltung und Infrastrukturausbau sind wichtige Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum, auch Investitionen in das Bildungswesen und eine dem Wandel gegenüber aufgeschlossene Mentalität gehören dazu. Wie es um diese Faktoren während des 19. Jahrhunderts in Pommern stand, ist Thema des vorliegenden Bandes.
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Autorenporträt
Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann war von 1996 bis 2019 Professor für Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität Greifswald. Er ist Vorsitzender der Sibylla Schwarz-Gesellschaft e. V. Seine Forschungsgebiete sind Pommern, Universitätsgeschichte sowie Gelehrtennetzwerke.