Ponderosa. So nennen Kris, Josie und Juri die verlassene Hütte am Rand der Siedlung. Sie ist ihr geheimer Ort, schon seit Jahren. Hier können die Freunde reden. Rauchen. Die Matratze auf den Hügel ziehen und einfach in den Himmel starren. Alles ist gut, findet Kris. Nichts muss sich ändern.
Und doch fühlt es sich anders an, seit kurzem. Wenn er an Josie denkt, ist da etwas Neues. Wenn er mit Juri redet, hakt es einfach nur. Vor allem seit sie versuchen, Josies verschwundenen Nachbarn aufzuspüren. Als Kris durch Zufall mehr über den Alten erfährt, geht er der Sache nach - allein. Und bringt damit Ereignisse ins Rollen, die wirklich alles verändern. Unwiderruflich.
Ein faszinierendes Debüt: Michael Sieben erzählt behutsam und packend zugleich - vom Erwachsenwerden und von einer Gruppe von Freunden, die ins Schleudern gerät
Und doch fühlt es sich anders an, seit kurzem. Wenn er an Josie denkt, ist da etwas Neues. Wenn er mit Juri redet, hakt es einfach nur. Vor allem seit sie versuchen, Josies verschwundenen Nachbarn aufzuspüren. Als Kris durch Zufall mehr über den Alten erfährt, geht er der Sache nach - allein. Und bringt damit Ereignisse ins Rollen, die wirklich alles verändern. Unwiderruflich.
Ein faszinierendes Debüt: Michael Sieben erzählt behutsam und packend zugleich - vom Erwachsenwerden und von einer Gruppe von Freunden, die ins Schleudern gerät
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit Michael Siebers Debüt "Ponderosa" kann Antje Weber ein richtiges "Jungsbuch" empfehlen. Sie folgt hier drei Freunden, der selbstbewussten Josie, dem coolen Juri und dem schüchternen Mamakind Kris, die sich in eine heruntergekommene Hütte zurückziehen, um ungestört zu rauchen, Karten zu spielen oder nichts zu tun - bis im schäbigen "Knochenhaus", in dem Josie mit ihrer Mutter lebt, ein Nachbar verschwindet. Wie Siedler von den Ermittlungen der drei Freunde erzählt, Schauer-Elemente, lebhafte Dialoge und eine nuancierte, authentische Figurenzeichnung unterbringt, findet die Kritikerin spannend und gelungen. Gelegentlich erinnert sie der Roman gar an Herrndorfs "Tschick".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Michael Sieben erzählt eine andere Geschichte, und er erzählt sie gut.", Süddeutsche Zeitung, Antje Weber, 16.09.2016