Pons Latinus ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Modellierung und Evaluation eines sprachsensiblen Lateinunterrichts zur Unterstützung von Lernenden nichtdeutscher Herkunftssprache. Das Lateinische fungiert dabei - so die These - als Brücke zwischen Erst- und Zweitsprache und unterstützt durch die Initiierung verschiedener Sprachhandlungen den Zweitsprachenerwerb. Die Autorin hat im Rahmen einer zweijährigen Studie an einem Berliner Gymnasium neben Interventionen in Form sprachbildender Arbeitsmaterialien umfangreiche Evaluationen durchgeführt. Sie vergleicht in ihrer Studie die Leistungsentwicklung von Lernenden im Deutschen und Lateinischen und stellt signifikante Unterschiede fest, die die Verwendung des Lateinischen als «Sprachbrücke» befürworten.