Ist die DDR wirklich untergegangen? Wieso war sie das Land der Widerstandskämpfer? Wie glücklich war man beim Bücken unter den Ladentisch? Knapp 20 Jahre nach ihrem Ende kursieren über die Deutsche Demokratische Republik jede Menge falsche Vorstellungen, Missverständnisse und Halbwahrheiten - sowohl im Westen als auch im Osten. Der Berliner Kabarettist und Schriftsteller Peter Ensikat nimmt eine Fülle irriger Ansichten unter die Lupe und klärt mit wohlwollender Ironie auf, denn er weiß, wovon er spricht. Peter Ensikat - "der bekannteste Kabarettist im Osten" ("Die Zeit") - spießt unterhaltsam und provokant Irrtümer und Vorurteile auf.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Bissig-vergnüglich findet Heribert Prantl das Buch des Kabarettisten Peter Ensikat. Laut Prantl ersetzt es eine Handvoll Wochenend-Seminare und Podiumsdiskussionen zum Thema DDR spielend. Dass der Band nicht zu einem Ostalgie-Lexikon gerät und nicht nur Ostdeutschen Spaß machen dürfte, führt Prantl darauf zurück, dass der Autor auch seine westdeutschen Erfahrungen mit seinem "ätzenden Witz" anreichert und weniger auf Unterschiede, als auf die Ähnlichkeiten zwischen Ost und West abhebt. Gojko Mitic, Mielke und Mauer, Feierabendbrigaden und Westsehnsucht, über all das erfährt Prantl hier in "fein erzählter" Weise, nicht herablassend, sondern im "Ton des weisen Hofnarren".
© Perlentaucher Medien GmbH
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