Kaum ein Begriff wurde in den letzten Jahren so oft und kontrovers diskutiert wie "Populismus". Dabei beginnt der Konflikt bereits bei der Suche nach einer gültigen Definition, denn häufig endet dieses Unterfangen auch unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in gegenseitigen Vorwürfen, selbst populistisch zu sein. Der Ausdruck wird einerseits genutzt, um dem politischen "Gegner" eine verzerrte und simplifizierte Argumentationsweise zu attestieren. Gleichzeitig gilt er anderseits als inflationär gebrauchtes Totschlagargument, um den Gegenspieler zu diskreditieren, wenn keine konstruktiven und stichhaltigen Gegenargumente vorgebracht werden können. So handelt es sich letztlich um ein oft unspezifisch benutztes Schlagwort, dessen Verwendung von der Beschreibung einer Form der politischen Rhetorik bis hin zur Anprangerung rassistischer und antidemokratischer Weltanschauungen reichen kann. Der vorliegende Band will sich daher mit diesem Phänomen interdisziplinär auseinandersetzen und sich ihm aus historischer und politischer, aber auch aus sprachwissenschaftlicher sowie theologischer Perspektive nähern. Dabei können auch hier keine absoluten Antworten geliefert werden, sondern letztlich nur ein wissenschaftliches Diskussionsangebot - alles andere wäre Populismus. Mit Beiträgen von:Christian A. Bachmann, Marina Fleck, Alma Hannig, Stephanie Heimgartner, Tobias Hirschmüller, Thomas Hoffmann, Benjamin Krämer, Walter Lesch, Anton Pelinka, Paul Schreyer, Veith Selk" POPULISMUS - Kontroversen und Perspektiven" von Marina Fleck, Tobias Hirschmüller, Thomas Hoffmann (Hg.) ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz und unter dem DOI 10.23780/9783960915669 (https://doi.org/10.23780/9783960915669) abzurufen.p