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Ein in den letzten Jahren viel diskutiertes und gesellschaftlich brisantes Phänomen, das öffentliche Diskurse immer mehr prägt, Überzeugungskraft entfaltet, die Grenzen des in einer demokratischen Gesellschaft Sagbaren verschiebt und unsere politische Kultur somit vor eine Herausforderung stellt, ist der sogenannte Populismus. Unbestritten der Tatsache, dass es vielfältige Definitionen von Populismus gibt, hat Populismus immer schon viel mit der Art und Weise politischer, insbesondere sprachlicher Artikulation zu tun. So spielt bei der Konzeptualisierung von Populismus bzw. populistischer…mehr

Produktbeschreibung
Ein in den letzten Jahren viel diskutiertes und gesellschaftlich brisantes Phänomen, das öffentliche Diskurse immer mehr prägt, Überzeugungskraft entfaltet, die Grenzen des in einer demokratischen Gesellschaft Sagbaren verschiebt und unsere politische Kultur somit vor eine Herausforderung stellt, ist der sogenannte Populismus. Unbestritten der Tatsache, dass es vielfältige Definitionen von Populismus gibt, hat Populismus immer schon viel mit der Art und Weise politischer, insbesondere sprachlicher Artikulation zu tun. So spielt bei der Konzeptualisierung von Populismus bzw. populistischer Ideen der jeweilige Sprachgebrauch, der sich u.a. in typischen Strategien niederschlägt und sich auf lexikalischer, metaphorischer und argumentativer Ebene zeigt, eine wichtige Rolle. Der Band möchte aufzeigen, wie Populismus im öffentlich-politischen Raum konzeptualisiert wird, wie er in unterschiedlichen Diskursen sprachlich sichtbar wird, welche sprachlichen Strategien für das Redehandeln populistischer Akteure typisch sind und nicht zuletzt, welche Handlungsziele dabei verfolgt werden. Die Beiträge widmen sich diesen und weiteren Aspekten aus unterschiedlichen fachlichen wie theoretischen und methodischen Perspektiven, außerdem beziehen sie sich zugleich auf historische Dimensionen und verschiedene europäische Ausprägungen populistischen Sprachgebrauchs.INHALT David Römer & Constanze Spieß: Populistischer Sprachgebrauch als Phänomen politischer Kommunikation; Charlotta Seiler Brylla: Der schwedische „Meinungskorridor“. Metapragmatische Verhandlungen über Sagbarkeitsgrenzen im öffentlichen Diskurs Schwedens; Melani Schröter: „Einfach wieder offen reden“? Populistische Diskursmanöver und Anti-political-correctness rechter Parteien in Deutschland und Großbritannien; Thomas Niehr: Gegenöffentlichkeit revisited: Rechtspopulistische Medienkritik und der Ruf nach objektiver Berichterstattung; Konstanze Marx: Diskurse sind keine Schnürsenkel oder Unsagbarkeit und die Unmöglichkeit einer umgekehrten Umdeutung; Steffen Pappert & Waldemar Czachur: Visueller Populismus: Eine Analyse multimodaler Praktiken anhand von Wahlplakaten aus Deutschland und Polen; David Römer & Sören Stumpf: „Der Große Austausch ist kein Mythos, er ist bittere Realität.“ Populismus und Verschwörungstheorien aus linguistischer Perspektive; Michaela Schnick: Kann populistisches Sprechen als Teil einer diskursiven Radikalisierung verstanden werden? Kristina Becker: „An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen!“ Argumentationstopoi im "Stürmer" und in Publikationen der Neuen Rechten auf "Compact-online" und "unzensuriert.at"; Noah Bubenhofer, Selena Calleri & Philipp Dreesen: Politisierung in rechtspopulistischen Medien: Wortschatzanalyse und Word Embeddings; Martin Wengeler: Gibt es Linkspopulismus? Sascha Michel: Rezension: Robert Habeck (2018): Wer wir sein könnten. Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht; Pia Bergmann: Rezension: Carsten Keil (2017): Der VokalJäger. Eine phonetisch-algorithmische Methode zur Vokaluntersuchung