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Als vor etwa zwanzig Jahren ein neuartiger Typus rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa die politische Bühne betrat, war man geneigt, dies als ein kurzfristiges Protestphänomen abzutun, das früher oder später wieder verschwinden würde. Inzwischen finden sich solche Parteien in fast allen europäischen Ländern - auch in den neuen Demokratien Mittelosteuropas. Die meisten von ihnen haben sich in ihren Parteiensystemen dauerhaft etabliert; einige sind dank ihrer Stärke sogar in die Regierungen gelangt und konnten dadurch unmittelbaren Einfluss auf die politische Agenda nehmen. In Folge dieser…mehr

Produktbeschreibung
Als vor etwa zwanzig Jahren ein neuartiger Typus rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa die politische Bühne betrat, war man geneigt, dies als ein kurzfristiges Protestphänomen abzutun, das früher oder später wieder verschwinden würde. Inzwischen finden sich solche Parteien in fast allen europäischen Ländern - auch in den neuen Demokratien Mittelosteuropas. Die meisten von ihnen haben sich in ihren Parteiensystemen dauerhaft etabliert; einige sind dank ihrer Stärke sogar in die Regierungen gelangt und konnten dadurch unmittelbaren Einfluss auf die politische Agenda nehmen. In Folge dieser Entwicklung hat der Populismus auch auf die Mainstream-Parteien mehr und mehr übergegriffen, die sich den Neuankömmlingen in Inhalt und Stil anpassten. Was als elektorale Randerscheinung begann, ist damit zu einer prinzipiellen Herausforderung der Politik und des politischen Systems geworden.
Welche Ursachen liegen dem populistischen Protest und der allgemeinen Tendenz einer plebiszitären Transformation der politischen Systeme zugrunde? Handelt es sich beim Populismus um eine richtiggehende Ideologie oder nur um einen mit beliebigen Inhalten kombinierbaren politischen Stil? Wie haben die etablierten politischen Kräfte auf die populistische Herausforderung reagiert? Stellen die Populisten eine Gefahr für die Demokratie dar oder sind sie ein legitimes und sogar nützliches Frühwarnsystem? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Sie werden in einer allgemein-theoretischen Perspektive und im Rahmen von mehreren ländervergleichenden Beiträgen untersucht.

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Autorenporträt
Professor Dr. Frank Decker lehrt Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität Bonn.
Rezensionen
"Der Band bietet insgesamt einen großen Informationsgewinn. Dies liegt u.a. am Gesamtkonzept des Buches, das eine gute Systematisierung aufweist." Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2007

"Das Buch bietet alles in allem einen hervorragenden Überblick zum aktuellen Stand der Populismusforschung und erweitert diesen in bedeutenden Punkten [...]. Besonders innovativ erscheint es, dass Frank Decker und Florian Hartleb den Blick der Populismusforschung auf das Feld des Linkspopulismus ausweiten." Politische Studien, März/April 2007

"Der von [...] Frank Decker herausgegebene Sammelband Populismus ist eine hervorragende Einführung in das Thema und bietet die derzeit beste Zusammenfassung der deutschen Populismusforschung." Berliner Republik, 05/2006

"Wohltuend hebt sich dieses Werk vom Einheitsbrei einiger bereits bekannter Veröffentlichungen ab. So beschäftigen sich Decker und Hartleb ausführlich mit dem Populismus von links; [...]. Der verblüffendste Aufsatz kommt als krönender Abschluss: Jun untersucht die These, dass in vielen westlichen Demokratien Europas populistische Elemente Eingang in Regierungsentscheidungen gefunden haben." UP - Campus Magazin, 01/2007