Bezahlte Haushaltsarbeit wird vor allem von Frauen verrichtet, da sie als natürlich weiblich gesehen wird, was eine Anerkennung des Berufs als qualifiziert verhindert. Dass Migrantinnen im Haushalt fremder Personen arbeiten, ist häufig von strengen Migrationsregimen vorgegeben, da diese die Frauen strukturell am Arbeitsmarkt diskriminieren. Diese Regime führen in vielen Fällen zu einer mehrfachen Illegalisierung migrantischer Hausangestellter (kein legaler Aufenthalt, informeller Arbeitsmarkt, kein Arbeitsvertrag). Migrantinnen werden daher aus praktischen Gründen (weniger Ansprüche und billiger) und aufgrund von ethnischen Stereotypen (sozial "anders") eingestellt. Migrantische Hausangestellte begegnen unter diesen Rahmenbedingungen in ihrer Lebens- und Arbeitssituation vielfältigen Problemen, die anhand von den vier interviewten lateinamerikanischen Hausangestellten in Wien dargestellt werden. Allerdings sind diese Frauen keine passiven Opfer, sondern finden Strategien zur Selbstverteidigung oder suchen sich je nach Problem die passende Hilfeleistung um ihre Probleme zu bewältigen.
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