Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (IBL), Veranstaltung: Fachdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die jüngste PISA-Studie von 2009, bei der deutsche Schüler im internationalen Vergleich nur mittelmäßig abschneiden, offenbart weiterhin Schwächen im deutschen Schulsystem wie auch in den Studien davor. Dabei wird deutlich, dass die Bildungseinrichtung Schule gegenwärtig mit großen Herausforderung konfrontiert wird und dass eine Reform schulischer Lehr-Lernkonzepte unumgänglich ist. Aber auch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen - mit ihren Dimensionen der Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz - wird seitens der Wirtschaft von den Schulen zunehmend dringlicher verlangt und bewirkt eine forcierte Veränderung in der deutschen Lehr-Lernkultur. Dabei ist die Arbeits- und Berufswelt durch eine Vielzahl von tiefgreifenden Veränderungen geprägt. Vor dem Hintergrund dieser Komplexität, die große Ungewissheit bei den Wegbereitern der Informationsgesellschaft stiftet, gewinnen neue Lern- und Teamkompetenzen, aber auch Konfliktfähigkeit vermehrt an Bedeutung. Um die eigene Lebensführung erfolgreich gestalten zu können, wird es somit immer wichtiger, Fähigkeiten zur Selbstreflexion und Selbstorganisation zu erwerben. Lernen wird immer häufiger als konstruktiver, selbstgesteuerter und zielorientierter Prozess bedeutsam, durch den die Anschlussfähigkeit an zukünftige Lernprozesse gewährleistet werden kann. Selbstgesteuertes Lernen und damit der Aufbau von Lernkompetenz ist zentrales Merkmal, das zur Bewältigung gewandelter Anforderungen des immer wichtiger werdenden lebenslangen Lernens beitragen kann. Der Bedarf an Menschen, die sowohl bereit, als auch in der Lage sind, sich neue Fähigkeiten und Kenntnisse selbstgesteuert anzueignen, wird immer größer; ganz im Gegensatz zu denjenigen, welche sich mit den einmal erworbenen Qualifikationen zufrieden geben . Berufliche Bildungwird heute als lebenslange Entwicklung verstanden und steht somit in der Pflicht, Lernende auf lebenslanges Lernen vorzubereiten. Gründe hierfür liegen u.a. in der exponentiellen Zunahme des Wissens allgemein, wobei insbesondere erworbenes Spezialwissen schnell veralten, zumal die Globalisierung der Märkte zu verschärftem Wettbewerb und zu ganz neuen Organisations- sowie Durchführungskonzepten von Arbeit führt. In der Berufspädagogik wird immer mehr berücksichtigt, dass der Erkenntnisgewinn subjektiv konstruiert wird. Dies bedeutet, dass die Wissensaneignung durch die Lernenden in sozialer Auseinandersetzung mit anderen erfolgt.
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