Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: Gut bis sehr gut, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Sprachgeschichte III, Sprache: Deutsch, Abstract: Christian Gottlieb Rabenhorsts "Handwörterbuch der Deutschen Sprache" (Christian GottliebRabenhorst: Handwörterbuch der Deutschen Sprache. Leipzig, 1798) lehnt sich nichtnur inhaltlich an bekannte Wörterbücher des späten 18. Jh. an, sondern auch formal.Trotzdem gibt es auch Einiges, was anders ist und auffällt. So wendet sich Rabenhorst imVorwort explizit an die "Unstudirten" (Rabenhorst 1798, S. 3) und möchte mit seinemHandwörterbuch Nutzen für die so genannten kleinen Leute bringen. Dazu kommt der sehrklar strukturierte Aufbau des Wörterbuches - Rabenhorst unterscheidet zwischen der kleinenSprachlehre, in der die Aussprache, Orthographie und Grammatik behandelt werdenund den Wörterbucheinträgen, wo es mehr um die Bedeutungen und Verwendungen derWörter geht und nur in Ausnahmefällen Regelangaben vorkommen. Ausserdem gliedertsich Rabenhorst nicht in die Tradition der Sprachgesellschaften ein - eine Sprachgesellschaftwird nicht erwähnt, obwohl Rabenhorsts Werk in einer Stadt veröffentlicht wurde,wo es durchaus eine prestigeträchtige Sprachgesellschaft gegeben hätte - die Deutsche Gesellschaftin Leipzig (ehemals Teutschübende Poetische Gesellschaft), zu der auch Gottschedund Adelung gehört hatten (Döring 2002, S. 197/ Strohbach 1984, S. 5).Wegen dieser Besonderheiten sticht Rabenhorsts Handwörterbuch aus den gängigen Werkenhervor und macht es untersuchenswert für sprachgeschichtliche Zwecke.
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