Fünfundzwanzig Jahre nach der "Nelkenrevolution" vom 25. April 1974 fuhren wir mit dem Zug von Lissabon Richtung Algarve. Mit Erreichen des Ortes Grândola fingen alle portugiesischen Zuginsassen - wie von einem virtuellen Chorleiter angeleitet - an, die Revolutionshymne "Grândola, Vila Morena..." zu singen. Wir mussten spontan mitsingen, was die Fahrgäste mit großem Wohlwollen und Zuneigung honorierten und Verwunderung darüber, dass deutsche Touristen von ihrer Revolutionshymne so ergriffen waren.Dieses Lied war das Startsignal für den Beginn der Revolution, die Portugal von der Salazar-Diktatur befreite und den Weg in die Demokratie ebnete.Der Autor beschreibt die historischen Hintergründe und die Kontextbedingungen, die zur Nelkenrevolution führten. Unter Salazars faschistischer Diktatur wurde Portugal in nur vier Jahrzehnten zum ärmsten und rückständigsten Land Westeuropas. Die große Masse der Bevölkerung wurde bewusst in Armut und Unwissenheit gehalten, um ihnen vermeintlich die "Übel der Moderne" zu ersparen.Am Beispiel der jungen Portugiesin "Aurora" spannt er den Bogen bis in die sechziger Jahre portugiesischer "Gastarbeiter", die der Armut zu entfliehen suchten und nach Deutschland mi-griert sind, um in der Textildynastie der Familie Kümpers in Rheine zu arbeiten.Das Buch wird durch die persönlichen Erlebnisse und Reisebeschreibungen des Autors in den siebziger Jahren zu einerLiebeserklärung an Portugal!
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