Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Universität Wien (Afrikanistik), Veranstaltung: Projektforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Portugal war eine Seefahrernation, wie kaum eine andere in der Zeit des beginnenden 15. Jahrhunderts. Eine knappe Million Einwohner waren nicht viel, um eine große Kolonisierung durchzuführen. Dazu waren die Seefahrten meist privat finanziert (Genuesen und Fugger) und da diese nur an der kurzfristigen Erkundung Interesse hatten, stellt sich die Frage, inwieweit dies Einfluss auf die generelle portugiesische Siedlungspolitik hatte.
Ziel der portugiesischen Expeditionen war es nicht, unbekannte Teile der Welt zu entdecken, sondern neue Wege zu längst entdeckten Teilen der Welt zu finden. Der Weg war das Ziel. Vorweg muss betont werden, dass, auch gerade in Hinblick auf die Siedlungspolitik Portugals, die Erfassung eines komplexen und vielgestaltigen Beziehungsrahmens, wie es der wirtschaftliche Austausch darstellt, in einer Arbeit dieses Rahmens nur ausschnittsweise möglich ist. Es soll hier auf mögliche Strategien hingewiesen werden. An der Ostküste traf man auf mächtige Reiche, vor allem die Königreiche im damaligen GroßZimbabwe. Wie verhielten sich die Portugiesen, was war ihre Absicht und wie wurden sie von den dortigen Königreichen aufgenommen? Im Inneren Afrikas profitierte das Volk der Shona, welche auf dem Gebiet des heutigen Zimbabwes ansässig sind, von den zahlreichen Goldvorkommen und dem Tauschhandel mit fernen Kulturen. Zwischen den Stätten mit Goldvorkommen und den Hafenstandorten entwickelte sich aufgrund dieser günstigen Lage um 1100 n. Chr. das Großreich Zimbabwe. Den Untergang Great Zimbabwes, der wahrscheinlich durch Überbevölkerung, Überweidung und Wassermangel hervorgerufen wurde, datiert man auf das 16. Jahrhundert. Daraufhin schlossen sich die Shona- Gesellschaften zu staatsähnlichen Gebilden zusammen, wobei vor allem die Reichsgründung von Mwene Mutapa durch Nyatsimba Mutota zu nennen ist.
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Ziel der portugiesischen Expeditionen war es nicht, unbekannte Teile der Welt zu entdecken, sondern neue Wege zu längst entdeckten Teilen der Welt zu finden. Der Weg war das Ziel. Vorweg muss betont werden, dass, auch gerade in Hinblick auf die Siedlungspolitik Portugals, die Erfassung eines komplexen und vielgestaltigen Beziehungsrahmens, wie es der wirtschaftliche Austausch darstellt, in einer Arbeit dieses Rahmens nur ausschnittsweise möglich ist. Es soll hier auf mögliche Strategien hingewiesen werden. An der Ostküste traf man auf mächtige Reiche, vor allem die Königreiche im damaligen GroßZimbabwe. Wie verhielten sich die Portugiesen, was war ihre Absicht und wie wurden sie von den dortigen Königreichen aufgenommen? Im Inneren Afrikas profitierte das Volk der Shona, welche auf dem Gebiet des heutigen Zimbabwes ansässig sind, von den zahlreichen Goldvorkommen und dem Tauschhandel mit fernen Kulturen. Zwischen den Stätten mit Goldvorkommen und den Hafenstandorten entwickelte sich aufgrund dieser günstigen Lage um 1100 n. Chr. das Großreich Zimbabwe. Den Untergang Great Zimbabwes, der wahrscheinlich durch Überbevölkerung, Überweidung und Wassermangel hervorgerufen wurde, datiert man auf das 16. Jahrhundert. Daraufhin schlossen sich die Shona- Gesellschaften zu staatsähnlichen Gebilden zusammen, wobei vor allem die Reichsgründung von Mwene Mutapa durch Nyatsimba Mutota zu nennen ist.
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