Produktdetails
- Verlag: Belser
- Seitenzahl: 128
- Abmessung: 325mm
- Gewicht: 1215g
- ISBN-13: 9783763022564
- ISBN-10: 3763022562
- Artikelnr.: 09776496
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent "A.W." lobt diesen Band und seine "prachtvollen Farbaufnahmen". Die Autoren werden als "sachkundige Kenner der iberischen Halbinsel" ausgewiesen. Und die Art, wie "A.W." seinen Kurs durch die Kapitel und Themen den Buches sucht, lässt auf eine informative und schlüssige Begegnung mit portugiesischer Kunst und Kultur schließen. Dennoch weist "A.W." auch auf Mängel hin. So wird zwar das Kapitel "Portugals Aufbruch: Ein neues Weltbild und globale Weichenstellung" in Wort und Bild zu den Höhepunkten des Buches gezählt. Dennoch vermisst die Rezension dort eine ausführliche Würdigung des portugiesischen Nationaldenkmals Batalhas. Ebenso unverständlich findet "A.W." die "spärliche bildliche Ausstattung der Ausführungen über moderne Architektur". Der Texte wecke Neugierde, doch dem Auge werde nicht genug geboten, diese Neugierde zu befriedigen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.12.2001Bildbände
"Portugal - Kunst und Kultur" von Werner Radasewsky, Borges da Silva und Herbert Schlemmer. Belser Verlag, Stuttgart 2001. 128 Seiten, 180 Farbaufnahmen, eine Karte. Gebunden, 69,80 Mark. ISBN 3-7630-2256-2.
Vor allem mit den mehr als hundertachtzig prachtvollen Farbaufnahmen charakterisieren die Autoren, beide sachkundige Kenner der Iberischen Halbinsel, wie Portugal "aus dem Dunkel der prähistorischen Geschichte" auftauchte und sich im Laufe der Zeit eine unverwechselbare Individualität erwarb. Dem Betrachter wird in der Begegnung mit Kunst und Kultur bewußt, daß Portugal, mehr als andere Länder, eine Konstruktion der Menschen ist und nicht eine der Natur. Schritt für Schritt wird gezeigt, wie die Portugiesen ihren Lebensraum gestalteten, die Ergebnisse des Handelns in Kunstwerken verewigten und zu dem wurden, was sie heute sind. Es ist kein Wunder, daß bei diesem Gang durch die Kulturgeschichte zwei Meilensteine besonders herausragen: die Manuelinik, eine Frucht der Weltherrschaft Portugals, und die moderne Architektur, die nach der erfolgreichen Revolution wieder weltoffen eine "bestechende Verbindung von Tradition und Moderne" herstellt. Obwohl das Kapitel "Portugals Aufbruch: Ein neues Weltbild und globale Weichenstellung" in Wort und Bild zum besten des Bands gehört, vermißt man doch eine ausführliche Würdigung Batalhas, des portugiesischen Nationaldenkmals, und seiner manuelinischen Dekoration, die vor allen anderen das Prädikat "vollendet" verdient. Ebenso unverständlich ist die spärliche bildliche Ausstattung der Ausführungen über moderne Architektur. Der Text weckt Neugierde, doch dem Auge wird nicht genug geboten, um diese zu befriedigen. Wo bleiben die Bilder von Einkaufszentren und Wohnkomplexen eines Tomás Taveira, wo die Pousada da Flor da Rosa, Grato, von João Luis Carrilho da Graça und wo vor allem die vielen Werke von Álvaro Siza Vieira. Dabei gilt gerade für die Architektur, was die Autoren im Einleitungskapitel feststellen: "In seiner erstaunlichen Vielfalt, die weit über das Landschaftliche hinausgeht, ist Portugal groß, nicht selten großartig." (A.W.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Portugal - Kunst und Kultur" von Werner Radasewsky, Borges da Silva und Herbert Schlemmer. Belser Verlag, Stuttgart 2001. 128 Seiten, 180 Farbaufnahmen, eine Karte. Gebunden, 69,80 Mark. ISBN 3-7630-2256-2.
Vor allem mit den mehr als hundertachtzig prachtvollen Farbaufnahmen charakterisieren die Autoren, beide sachkundige Kenner der Iberischen Halbinsel, wie Portugal "aus dem Dunkel der prähistorischen Geschichte" auftauchte und sich im Laufe der Zeit eine unverwechselbare Individualität erwarb. Dem Betrachter wird in der Begegnung mit Kunst und Kultur bewußt, daß Portugal, mehr als andere Länder, eine Konstruktion der Menschen ist und nicht eine der Natur. Schritt für Schritt wird gezeigt, wie die Portugiesen ihren Lebensraum gestalteten, die Ergebnisse des Handelns in Kunstwerken verewigten und zu dem wurden, was sie heute sind. Es ist kein Wunder, daß bei diesem Gang durch die Kulturgeschichte zwei Meilensteine besonders herausragen: die Manuelinik, eine Frucht der Weltherrschaft Portugals, und die moderne Architektur, die nach der erfolgreichen Revolution wieder weltoffen eine "bestechende Verbindung von Tradition und Moderne" herstellt. Obwohl das Kapitel "Portugals Aufbruch: Ein neues Weltbild und globale Weichenstellung" in Wort und Bild zum besten des Bands gehört, vermißt man doch eine ausführliche Würdigung Batalhas, des portugiesischen Nationaldenkmals, und seiner manuelinischen Dekoration, die vor allen anderen das Prädikat "vollendet" verdient. Ebenso unverständlich ist die spärliche bildliche Ausstattung der Ausführungen über moderne Architektur. Der Text weckt Neugierde, doch dem Auge wird nicht genug geboten, um diese zu befriedigen. Wo bleiben die Bilder von Einkaufszentren und Wohnkomplexen eines Tomás Taveira, wo die Pousada da Flor da Rosa, Grato, von João Luis Carrilho da Graça und wo vor allem die vielen Werke von Álvaro Siza Vieira. Dabei gilt gerade für die Architektur, was die Autoren im Einleitungskapitel feststellen: "In seiner erstaunlichen Vielfalt, die weit über das Landschaftliche hinausgeht, ist Portugal groß, nicht selten großartig." (A.W.)
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