Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Individuuum - Netzwerk - Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Private Unterstützungssysteme wie Familie, Freundeskreis oder Nachbarn und durch sie erfolgende Unterstützungsleis-tungen können bei Alltagsproblemen oder akuten Krisen und auch anderen, Stress auslösenden Ereignissen von wesentli-cher Hilfe für den Betroffenen sein. Die meisten psychosozia-len Probleme werden ganz ohne professionelle Hilfe (i.S. von Psychologen, Ärzte, Seelsorger oder andere Helfersysteme) im Familien, Verwandten-, Freundes-, Bekannten-, Nachbar-, oder Kollegenkreis gelöst (Nestmann 1993: 5). Laireiter be-zeichnet solche Unterstützungsnetzwerke sogar als die "dritte Haut" des Menschen (nach der des Körpers und der Klei-dung) (Laireiter 2009: 75). Die vorliegende Arbeit möchte die positiven Effekte von sozialen informellen Unterstüt-zungsnetzwerken auf die Gesundheit unter besonderer Be-rücksichtigung der Wirkungsmodelle des Direkt- und Puffer-effekt und der Erweiterbarkeit dieser Modelle herausarbeiten. Dazu werden die Konzepte des sozialen Netzwerks, der sozi-alen Beziehung und der sozialen Unterstützung erläutert und eventuelle Schwierigkeiten bei Ihrer Typologisierung aufge-zeigt. Gesundheit wird als Wohlbefinden oder Abwesenheit von Allgemeinbeschwerden definiert (Jungbauer-Gans 2002: 12). Um sich den Wirkungen von sozialer Unterstützung zu nähern, müssen zunächst die mit ihr zusammenhängenden Begrifflichkeiten des sozialen Netzwerkes, der sozialen Be-ziehung und der sozialen Unterstützung geklärt werden.
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