Beide Formen zwischenmenschlicher Bedeutungen, die Verwendung von Wertungen und die Verwendung von Ironie, sind Teil eines inferentiellen Kommunikationsmodells, in dem die richtigen Schlussfolgerungen oder Annahmen seitens des Gesprächspartners für den Erfolg der Kommunikation entscheidend sind. Diese Studie zielt darauf ab, verschiedene Arten der sprachlichen Umsetzung zwischenmenschlicher Bedeutungen im Sprachgebrauch zu beschreiben; der Zweck dieser Beschreibung ist es, zu zeigen, dass unsere Wortwahl nicht nur Ideologie übermitteln kann, sondern auch an dominanten Diskursen festhält. Die ideologische Haltung wird aus der Perspektive der Kritischen Diskursanalyse (Critical Discourse Analysis, CDA) betrachtet, die sich mit der dialektalen Beziehung zwischen diskursiven und sozialen Strukturen befasst (Fairclough, 1989). Der analytische Rahmen basiert auf der Systemischen Funktionalen Linguistik (Halliday, 1994), vor allem auf der Appraisal Theory (Martin & Rose, 2003; Martin & White, 2005). Um einige unterschiedliche Strategien zur Vermittlung von Ideologie aufzuzeigen, wird die Verwendung von Wertung und Ironie in Moores Film "Capitalism: Eine Liebesgeschichte" (2009) wird analysiert. Für die Analyse der Daten werden qualitative Methoden verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere lexikalische Auswahl ein Festhalten an dominanten Ideologien offenbart.