Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und ihre Tribunalisierung erfahren weltweit eine intensive Reflexion in Literatur, Film und Medien. Dieser Band versammelt Aufsätze, die sich der künstlerischen und medialen Verarbeitung der postjugoslawischen Kriege aus unterschiedlichen Perspektiven widmen. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen sowohl literarische, filmische und theatrale Produktionen aus dem ehemaligen Jugoslawien, als auch künstlerische und journalistische Darstellungen aus Westeuropa und den USA. Die Beiträger fragen dabei nicht nur nach den Möglichkeiten und Grenzen einer…mehr
Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und ihre Tribunalisierung erfahren weltweit eine intensive Reflexion in Literatur, Film und Medien. Dieser Band versammelt Aufsätze, die sich der künstlerischen und medialen Verarbeitung der postjugoslawischen Kriege aus unterschiedlichen Perspektiven widmen. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen sowohl literarische, filmische und theatrale Produktionen aus dem ehemaligen Jugoslawien, als auch künstlerische und journalistische Darstellungen aus Westeuropa und den USA. Die Beiträger fragen dabei nicht nur nach den Möglichkeiten und Grenzen einer Versprachlichung von Kriegsverbrechen, sondern problematisieren zudem die vielfältigen künstlerischen und medialen Perspektivierungen und Ästhetisierungsstrategien.
Insa Braun hat Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft in Bochum, Cork und Bonn studiert. Ivana Drmi¿ hat Amerikanistik, Neuere Geschichte und Philosophie in Bonn studiert. Yannic Federer hat Germanistik und Romanistik in Bonn, Florenz und Oxford studiert. Fabienne Gilbertz hat Germanistik und Geschichtswissenschaft in Luxemburg und Bonn studiert.
Inhaltsangabe
Inhalt: Fabienne Gilbertz: Sprachliche Gerechtigkeit für Serbien? Peter Handkes «Jugoslawien-Texte» im Kontext seiner Sprachkritik - Daniel Warwel: Sign Seeing in Sarajevo: Zeichen und Referenz in Juli Zehs «Die Stille ist ein Geräusch» - Madlen Kazmierczak: «Balkankrieg ist die Spezialität eines Volkes» - Zum entlarvenden Blick der Figur der Migrantin auf den Jugoslawienkriegsdiskurs bei Melinda Nadj Abonji und Marica Bodrozic - Insa Braun: Täterdarstellung und -inszenierung in Hannah Arendts «Eichmann in Jerusalem» und Slavenka Drakulics «Keiner war dabei» - Caroline Haupt: Literarische Inszenierung von Erinnerung: Dubravka Ugresics postmodernes Beziehungsgeflecht - Yannic Federer: Zweifel an der Gerechtigkeitsmaschine: Divergierende Lösungsstrategien in Hans-Christian Schmids Spielfilm «Sturm» - Merita Zekovic: Haunted by the Past: The Representation of Victims and Perpetrators in the film «Snow» and in the theatre play «Crying Game» - Ivana Drmic: Die amerikanische Berichterstattung über die Kriege im ehemaligen Jugoslawien am Beispiel der «New York Times» und der «Washington Post» - Ivana Drmic/Grischka Grauert: «Meine Sache ist es, zu verstehen.» Interview mit Dzevad Karahasan.
Inhalt: Fabienne Gilbertz: Sprachliche Gerechtigkeit für Serbien? Peter Handkes «Jugoslawien-Texte» im Kontext seiner Sprachkritik - Daniel Warwel: Sign Seeing in Sarajevo: Zeichen und Referenz in Juli Zehs «Die Stille ist ein Geräusch» - Madlen Kazmierczak: «Balkankrieg ist die Spezialität eines Volkes» - Zum entlarvenden Blick der Figur der Migrantin auf den Jugoslawienkriegsdiskurs bei Melinda Nadj Abonji und Marica Bodrozic - Insa Braun: Täterdarstellung und -inszenierung in Hannah Arendts «Eichmann in Jerusalem» und Slavenka Drakulics «Keiner war dabei» - Caroline Haupt: Literarische Inszenierung von Erinnerung: Dubravka Ugresics postmodernes Beziehungsgeflecht - Yannic Federer: Zweifel an der Gerechtigkeitsmaschine: Divergierende Lösungsstrategien in Hans-Christian Schmids Spielfilm «Sturm» - Merita Zekovic: Haunted by the Past: The Representation of Victims and Perpetrators in the film «Snow» and in the theatre play «Crying Game» - Ivana Drmic: Die amerikanische Berichterstattung über die Kriege im ehemaligen Jugoslawien am Beispiel der «New York Times» und der «Washington Post» - Ivana Drmic/Grischka Grauert: «Meine Sache ist es, zu verstehen.» Interview mit Dzevad Karahasan.
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