Seit über 35 Jahren versendet der Maler Tom Drake Bennett zu Beginn eines jeden neuen Jahres an seine Freundinnen und Freunde und an seine Sammlerinnen und Sammler - in diesem Jahr an über 100 Adressaten - kleine, etwa 2-3 mm dicke und ca. 10,4 x 14,5 cm große, auf Karton gemalte, collagierte, farbige Neujahrsgrüße. Anfangs waren die "Kunstkarten" direkt mit Adresse, Absender, Briefmarke und dem Poststempel versehen. Heute werden sie zur Sicherheit im Briefumschlag verschickt, da jede Karte ein wertvolles Unikat ist. Diese kleinen Tafeln bilden eine eigene Werkreihe und sind persönliches…mehr
Seit über 35 Jahren versendet der Maler Tom Drake Bennett zu Beginn eines jeden neuen Jahres an seine Freundinnen und Freunde und an seine Sammlerinnen und Sammler - in diesem Jahr an über 100 Adressaten - kleine, etwa 2-3 mm dicke und ca. 10,4 x 14,5 cm große, auf Karton gemalte, collagierte, farbige Neujahrsgrüße. Anfangs waren die "Kunstkarten" direkt mit Adresse, Absender, Briefmarke und dem Poststempel versehen. Heute werden sie zur Sicherheit im Briefumschlag verschickt, da jede Karte ein wertvolles Unikat ist. Diese kleinen Tafeln bilden eine eigene Werkreihe und sind persönliches Zeugnis für den Kontakt und Austausch mit Freunden. Mit seinen "Kunstkarten" knüpft Tom Drake Bennet an die Tradition der "Künstler-Postkarte" an, wie sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter Künstlern zu einer beliebten Kommunikationsform geworden war. "Arte Postale - Bilderbriefe, Künstlerpostkarten, Mail Art" nannte sich beispielsweise eine Ausstellung der Akademie der Künste Berlin im Jahr2013.Im vorliegenden Buch werden über 60 Arbeiten aus den letzten Jahrzehnten bis zum Jahr 2022 gezeigt. Verschiedene Kompositionsweisen, unterschiedliche malerische und collagierte Oberflächengestaltungen überzeugen den Betrachter von der Vielfalt und der Entwicklung dieses interessanten "Tafelwerkes" im Oeuvre von Tom Drake Bennett.
Tom Drake Bennett Der in England geborene Maler irischer Herkunft kommt 1975 zum Studium an der Universität der Künste (UdK) nach Berlin und wird im darauffolgenden Jahr Mitglied der Künstlergruppe Old Mole. Seit 1984 hat er sein Atelier in Berlin-Kreuzberg mit direktem Blick und Zugang auf das Gelände des ehrmaligen Anhalter Güterbahnhofes. Züge haben in sein Leben immer eine besondere Rolle gespielt, und die Präsenz des Bahnhofgeländes, welches er gerne als ,,seinen Garten`` bezeichnet, bestimmt vor allem in der Achtziger Jahren seine Kunst; großformatige Prellbock Bilder entstehen. Formen und Flächen Erinnern in seinen Bildern an Landschaften oder geografische Verortungen. Seine Arbeiten sind häufig das Ergebnis mehrfacher Überzeichnungen, welche er in Collagen mit Papierstücken unterschiedlichster Herkunft kombiniert. Neben zahlreichen Privatsammlungen sind die Werke des Künstlers unter anderem in der Volkswagen Stiftung, der Georg-August Universität Göttingen, der Berlinische Galerie sowie der Deutsche Bank in Frankfurt, London und Dublin vertreten. Zuletzt hat er an der Kunst Biennale, Curitiba Brasilien teilgenommen.
Rezensionen
Das ist ja schon eine herrliche Tradition; immer kommt zu Ostern ein Neujahrsgruß in Form einer KunstKarte! - Joachim Sartorius
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