Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Jugendsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Jugend" als Begriff ist für sich ein soziologisch interessantes Phänomen. Denn jeder einzelne "Erwachsene", der unter europäisch-amerikanischen Verhältnissen sozialisiert wurde, meint, sie als Lebensphase durchlebt zu haben, und zu wissen, was "Jugend" für sich und Andere bedeutet, wer gerade "jugendlich" ist, oder zumindest "junggeblieben". Trotzdem existiert keine trennscharfe und adäquate Definition für den in "Adoleszenz" und "Postadoleszenz" differenzierten Lebensabschnitt, der dem Erwachsensein vorausgeht. Zu sagen, "jemand sei junggeblieben" ist ein allgemein geläufiges ( normalerweise positiv-gemeintes ) Prädikat. Doch ebenso das abschätzige Urteil, jemand "wolle nicht erwachsen werden" oder sei "Berufsjugendlicher" ( Janke 1995: S. 12. ), sind gebräuchliche ( normalerweise negativ-gemeinte ) Klischees. Aber was ist mit solcherlei Aussagen tatsächlich gemeint? Und auf was nimmt die bipolare Wertung der Urteile dieser Art eigentlich bezug? Doch auf die "Jugendlichkeit" einer Person, mit der sowohl positive als auch negative Aspekte assoziiert werden. Solcherlei Phrasen können bereits als Hinweis dafür gelten, daß "jugendlich sein" mit dem sozialen Status einer Person auch über das eigentliche Jugendalter hinaus in irgendeiner Form korreliert, da sie auf die soziale Position in der Gesellschaft anspielen. Über folgende Entwicklung des sozialen Wandels sind sich Soziologen weiterhin relativ einig : "Die Kindheit endet früher, die Jugend beginnt eher - und dauert immer länger. ( . . . ) Der Schritt von der Jugend ins Erwachsenenalter vollzieht sich aber
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