Neue Technologien und damit verbundene Industriezweige treiben die Privatisierung der Natur voran, provozieren aber auch neue Formen des Protests und des Widerstands. Zur Regulierung dieser Konflikte hat sich in den letzten Jahren ein sehr komplexes Netzwerk internationaler Regulation herausgebildet, bei dem internationale Umweltkonventionen mit Abkommen zur Handelsliberalisierung kollidieren und beide wiederum in einem widersprüchlichen Verhältnis zu nationalen, regionalen und lokalen Problem- und Politikebenen stehen. Dieses Netzwerk ist paradigmatisch dafür, welche Konflikte und welche Formen der internationalen Regulation mit der neuen, postfordistischen Stufe kapitalistischer Vergesellschaftung verbunden ist, die oftmals oberflächlich als Globalisierung etikettiert wird. Es lässt sich daran aber auch exemplarisch die Herausbildung einer neuen Form globaler Herrschaft nachzeichnen, die als 'Internationalisierung des Staates' begriffen werden kann.