Anders als der herkömmliche Migrationsdiskurs strebt das postmigrantische Paradigma eine gegenhegemoniale Wissensproduktion an mit dem Fokus, Migration neu zu erzählen und statisch-binäre Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zugunsten migrationsgesellschaftlicher Uneindeutigkeiten und Hybriditäten in Frage zu stellen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Band zum Ziel, das Postmigrantische als Analyseparadigma sowie ästhetisches Gestaltungsprinzip in die literaturwissenschaftliche Diskussion einzuführen und mit Blick auf Literaturproduktion, -rezeption und -kritik für ästhetisch-hegemoniekritische Auseinandersetzungen fruchtbar zu machen. …mehr
Anders als der herkömmliche Migrationsdiskurs strebt das postmigrantische Paradigma eine gegenhegemoniale Wissensproduktion an mit dem Fokus, Migration neu zu erzählen und statisch-binäre Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zugunsten migrationsgesellschaftlicher Uneindeutigkeiten und Hybriditäten in Frage zu stellen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Band zum Ziel, das Postmigrantische als Analyseparadigma sowie ästhetisches Gestaltungsprinzip in die literaturwissenschaftliche Diskussion einzuführen und mit Blick auf Literaturproduktion, -rezeption und -kritik für ästhetisch-hegemoniekritische Auseinandersetzungen fruchtbar zu machen.
Artikelnr. des Verlages: 89208171, 978-3-662-69952-2
Seitenzahl: 308
Erscheinungstermin: 29. Dezember 2024
Deutsch
Abmessung: 235mm x 155mm x 17mm
Gewicht: 470g
ISBN-13: 9783662699522
ISBN-10: 3662699524
Artikelnr.: 71261494
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Nazli Hodaie ist Professorin für Deutsche Literatur und ihre Didaktik (Schwerpunkt "Heterogenität") an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Michael Hofmann ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität Paderborn.
Inhaltsangabe
1. Literatur und Postmigration. Einleitung.- Teil I: Kritik der hegemonialen Wissensproduktion.- 2. Aleida Assmann: Erinnern in der Migrationsgesellschaft.- 3. Iulia-Karin Patrut: Macht und Wertung. Überlegungen zu einer Literaturtheorie der Postmigration.- Teil II: Grundlagen postmigrantischer Literatur und Kultur.- 4. Christine Meyer: "Writing back to Germany from the margins': Strategien der Kanon-Aneignung in der Minderheitenliteratur der Nachwendezeit.- 5. Jana-Katharina Mende: Mehrsprachigkeit, Übersetzung und Sprachreflexionen: Postmigrantische Spielformen von Mehrsprachigkeit in der Gegenwartsliteratur.- 6. Martina Kofer: Postmigrantische Identitätskonstruktionen.- 7. Michael Hofmann: Neue Perspektiven auf den literarischen Kanon aus postmigrantischer Perspektive.- 8. Ines Böker: Theatrale Bodenlosigkeit - Zum Zusammenhang von institutioneller, ästhetischer und wissenschaftlicher Widersetzlichkeit im postmigrantischen Theater.- 9. Isabelle Leitloff: Postmigrantische Gesellschaft im Film am Beispiel von Flávia Castros Deslembro und Florian Cossens Das Lied in mir.- 10. Nazli Hodaie: Postmigrantische Kinder- und Jugendliteratur.- Teil III: Exemplarische Analysen zu postmigrantischer Literatur und postmigrantischem Film.- 11. Michael Hofmann: Postmigrantische Gegenwartsliteratur. Profile, Genese und Texte.- 12. Magdalena Kißling/ Nadine Seidel: Vexierbilder als gegenhegemoniales Moment. Strategien postmigrantischen Erzählens bei Andrea Karimé.- 13. Hajnalka Nagy: Identitätsverhandlungen in postmigrantischen Räumen. Vladimir Vertlibs "Lucia Binar und die russische Seele".- 14. Rita Morrien: "German Dream" - German Nightmare: Paradoxien der postmigrantischen Gesellschaft in Burhan Qurbanis Berlin Alexanderplatz.- Teil IV: Postmigrantische Positionen.- 15. Zafer Senocak: Kafka in München. Über meine ersten Schreibversuche.- 16. Nazli Hodaie/Michael Hofmann: "Identitäten sind notwendige Lügen": Mithu Sanyal im Gespräch.- 17. Nazli Hodaie/Michael Hofmann: "Die Kunst des Wegmachens": Tomer Gardi im Gespräch.
1. Literatur und Postmigration. Einleitung.- Teil I: Kritik der hegemonialen Wissensproduktion.- 2. Aleida Assmann: Erinnern in der Migrationsgesellschaft.- 3. Iulia-Karin Patrut: Macht und Wertung. Überlegungen zu einer Literaturtheorie der Postmigration.- Teil II: Grundlagen postmigrantischer Literatur und Kultur.- 4. Christine Meyer: "Writing back to Germany from the margins': Strategien der Kanon-Aneignung in der Minderheitenliteratur der Nachwendezeit.- 5. Jana-Katharina Mende: Mehrsprachigkeit, Übersetzung und Sprachreflexionen: Postmigrantische Spielformen von Mehrsprachigkeit in der Gegenwartsliteratur.- 6. Martina Kofer: Postmigrantische Identitätskonstruktionen.- 7. Michael Hofmann: Neue Perspektiven auf den literarischen Kanon aus postmigrantischer Perspektive.- 8. Ines Böker: Theatrale Bodenlosigkeit - Zum Zusammenhang von institutioneller, ästhetischer und wissenschaftlicher Widersetzlichkeit im postmigrantischen Theater.- 9. Isabelle Leitloff: Postmigrantische Gesellschaft im Film am Beispiel von Flávia Castros Deslembro und Florian Cossens Das Lied in mir.- 10. Nazli Hodaie: Postmigrantische Kinder- und Jugendliteratur.- Teil III: Exemplarische Analysen zu postmigrantischer Literatur und postmigrantischem Film.- 11. Michael Hofmann: Postmigrantische Gegenwartsliteratur. Profile, Genese und Texte.- 12. Magdalena Kißling/ Nadine Seidel: Vexierbilder als gegenhegemoniales Moment. Strategien postmigrantischen Erzählens bei Andrea Karimé.- 13. Hajnalka Nagy: Identitätsverhandlungen in postmigrantischen Räumen. Vladimir Vertlibs "Lucia Binar und die russische Seele".- 14. Rita Morrien: "German Dream" - German Nightmare: Paradoxien der postmigrantischen Gesellschaft in Burhan Qurbanis Berlin Alexanderplatz.- Teil IV: Postmigrantische Positionen.- 15. Zafer Senocak: Kafka in München. Über meine ersten Schreibversuche.- 16. Nazli Hodaie/Michael Hofmann: "Identitäten sind notwendige Lügen": Mithu Sanyal im Gespräch.- 17. Nazli Hodaie/Michael Hofmann: "Die Kunst des Wegmachens": Tomer Gardi im Gespräch.
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