In dieser Studie wird untersucht, wie Stressfaktoren nach der Migration die psychische Gesundheit und die sozioökonomische Integration der in den Niederlanden lebenden eritreischen Flüchtlinge beeinflussen. Die von den Flüchtlingen erlebten Postmigrationsstressoren wurden unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses von Familie und Freunden, der Sprachbarriere, der kulturellen Unterschiede und der Einstellung der Einheimischen untersucht. Die fünf eritreischen Flüchtlinge wurden einzeln mit Hilfe der halbstrukturierten Interviewtechnik befragt. Die fünf Interviews wurden mit Hilfe der Inhaltsanalyse ausgewertet. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie waren, dass die in den Niederlanden lebenden eritreischen Flüchtlinge derzeit mit einigen Post-Migrationsstressoren konfrontiert sind, die sich auf ihre psychische Gesundheit und ihre sozioökonomische Integration auswirken. Ein weiteres Hauptergebnis ist die Rolle, die Hoffnungen im Leben dieser Flüchtlinge spielen, sowie ihr Bestreben und ihre Widerstandsfähigkeit, mehr für sich selbst zu erreichen. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Studie wird ein ganzheitlicher Ansatz (der die Intervention und Bewältigung von Stresserfahrungen durch verschiedene Fachkräfte der psychischen Gesundheit umfasst) vorgeschlagen, um die verschiedenen Post-Migrations-Stressoren anzugehen, die die eritreischen Flüchtlinge in den Niederlanden erleben.