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In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten ist in Deutschland intensive Theoriearbeit zur Gattung des Adoleszenzromans geleistet worden. Was jedoch aussteht, ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem in der Forschung häufig diffus verwendeten Begriff des "postmodernen Adoleszenzromans". Deshalb widmet sich diese Arbeit ausführlich der Debatte um Kunst und Literatur der Postmoderne sowie der häufig recht vagen Diskussion über "postmoderne" Lebenswelten Jugendlicher. Auf der Grundlage einer Gattungstheorie des Adoleszenzromans zwischen 1900 und 2000 wird ein Analyserahmen entwickelt, nach dem…mehr

Produktbeschreibung
In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten ist in Deutschland intensive Theoriearbeit zur Gattung des Adoleszenzromans geleistet worden. Was jedoch aussteht, ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem in der Forschung häufig diffus verwendeten Begriff des "postmodernen Adoleszenzromans". Deshalb widmet sich diese Arbeit ausführlich der Debatte um Kunst und Literatur der Postmoderne sowie der häufig recht vagen Diskussion über "postmoderne" Lebenswelten Jugendlicher. Auf der Grundlage einer Gattungstheorie des Adoleszenzromans zwischen 1900 und 2000 wird ein Analyserahmen entwickelt, nach dem ausgewählte Werke im Kontext der Postmoderne untersucht werden. Ziel ist es, die verschiedenen gattungs- und jugendkulturspezifischen Ausprägungen des postmodernen Jugendromans herauszuarbeiten.
Autorenporträt
Die Autorin: Annette Wagner, geboren 1974, seit 2000 im Schuldienst, 2005 Promotion in Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Hannover.
Rezensionen
«Wagner liefert in ihrer Dissertation durch ihre genaue und interdisziplinäre Analyse der Gegenwartskultur und- literatur endlich den verdienstvollen Beweis, dass es sich bei dem Begriff der Postmoderne durchaus um ein heuristisches Konzept handelt, mit dem sich sinnvoll operieren lässt, da ein Konsens hinsichtlich seiner zentralen Charakteristika besteht.» (Kristina Kähler, kjl & m)
«...die Untersuchung stellt insgesamt eine ebenso aufschlussreiche wie anregende Auseinandersetzung mit der Postmoderne im Adoleszenzroman zur Diskussion, die sowohl grundlegende Koordination der Theoriebildung als auch der Genrekonstituierung und -analyse seit den 1980er Jahren in einer beeindruckend klar und stringent geführten Darstellung zusammenführt. Damit erweist sich der Band sehr wohl als grundlegende Einführung in den Adoleszenzroman der Gegenwart nicht nur für die Hand von Studierenden geeignet, sondern auch für Literaturwissenschaftler, die sich einen soliden Überblick über die aktuellen Fragen auf diesem Forschungsfeld verschaffen wollen.» (Reinhard Isensee, Kinder- und Jugendliteratur)