Eine der wesentlichen Herausforderungen der Globalisierung liegt darin, legitime politische Herrschaft auf neue Räume jenseits des Staates auszudehnen. Die Studie zeigt, dass politische Herrschaft zwar auf den Staat angewiesen ist, gleichzeitig aber auch in staatenübergreifenden Räumen beobachtet und gestaltet werden kann. Ihre Effektivität hängt allerdings von der Gestaltung legitimer, d.h. vergesellschafteter und verrechtlichter, Institutionen ab. Effektives internationales Regieren und legitime internationale Institutionen sind daher zwei Seiten einer Medaille. Dieser Zusammenhang wird an vier detaillierten Vergleichsstudien aus der Handelspolitik, der Menschenrechtspolitik, der Umverteilungspolitik und der Haushaltspolitik nachvollzogen. Aufgrund der breiten Resonanz der Debatte über legitimes und effektives Regieren jenseits des Staates ist das Buch sowohl für Politikwissenschaftler (Studenten und Wissenschaftler) als auch für Lehrer, Journalisten und andere politisch interessierte BürgerInnen von hoher Bedeutung. Der Autor ist Professor für Internationale Politische Ökonomie und veröffentlicht seit vielen Jahren zu Fragen der internationalen und der europäischen Politik.