Die posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist eine Störung, die nach einem Verkehrsunfall auftreten kann. Wir führten eine Querschnittsstudie bei Unfallopfern durch, die in der orthopädischen Ambulanz behandelt wurden, um die Prävalenz von PTSD in einer Gruppe von Verkehrsunfallopfern zu ermitteln und nach Faktoren zu suchen, die damit in Zusammenhang stehen. Wir verwendeten die Trauma Severity Assessment Scale (AIS) und die Post Traumatic Stress Assessment Scale (PCL-S). Die Prävalenz von PTSD bei diesen Unfallopfern betrug 54,17%. Die Verletzungen waren insgesamt leicht bis mittelschwer und bei 36 Probanden wurde eine Behinderung festgestellt. Faktoren, die mit dem Auftreten von PTSD korrelierten, waren weibliches Geschlecht (p=0,043), ländliche Herkunft (p=0,015), nicht motorisiertes Fahren während des Unfalls (p=0,05), Passivität während des Unfallgeschehens (p=0,038) und die daraus resultierende Behinderung (p=0,013). Aus unserer Studie geht hervor, dass die Prävalenz von PTSD bei Unfallopfern im öffentlichen Straßenverkehr hoch ist.