Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine häufige Folge traumatischer Erlebnisse wie Gewalttaten, Unfälle oder Naturkatastrophen. Die Betroffenen erleben immer wieder Aspekte des Traumas in sehr lebhafter und emotional belastender Form und vermeiden Personen, Gespräche und Situationen, die an das Erlebnis erinnern. Die Neubearbeitung des Bandes beschreibt das Vorgehen in der Kognitiven Therapie für PTBS, einem Therapieprogramm, dessen Wirksamkeit durch intensive Forschungsarbeiten belegt ist.Nach einer Beschreibung des Störungsbildes, die auch auf die aktuellen Diagnosekriterien nach ICD-11 eingeht, werden Modelle zur Entstehung und Aufrechterhaltung einer PTBS vorgestellt. Weiterhin werden diagnostische Verfahren beschrieben und praktische Hinweise für die Diagnosestellung und Therapieplanung gegeben. Praxisorientiert wird die Durchführung der Behandlung geschildert. Ziel ist es, die persönlichen Bedeutungen des Traumas und/oder seiner Folgen zu verändern, das intrusive Wiedererleben zu reduzieren und die Patientinnen und Patienten zu befähigen, die dysfunktionalen Verhaltensweisen und kognitiven Strategien aufzugeben, mit denen sie versuchen, die wahrgenommene aktuelle Bedrohung und die PTBS-Symptome zu kontrollieren. Zahlreiche Beispiele veranschaulichen die einzelnen Elemente der Therapie. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Darstellung der Verbindung des imaginativen Nacherlebens des Traumas mit kognitiven Therapiemethoden. Die Neubearbeitung des Buches enthält zusätzliche Informationen zur Aktualisierung des Traumagedächtnisses und zur Diskrimination von Auslösern sowie mehr Beispiele zu wiederholten Traumata und zur komplexen PTBS (kPTBS). Der Band arbeitet noch stärker die Unterschiede zu traditionellen Expositionsansätzen heraus und referiert zahlreiche Befunde zur Wirksamkeit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapieansätze mit Traumafokus.