Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Vision Theodor Herzls von einem eigenen souveränen Staat für die Juden der Welt wurde im Jahre 1948 Wirklichkeit. Die zionistische Idee prägt bis heute das Selbstverständnis der israelischen Gesellschaft. Politik wie Alltag werden durch sie bestimmt. Parallel zum Friedensprozess der 90er Jahre entstand innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften eine Strömung, die die Ursachen der drängendsten Probleme Israels im Zionismus verwurzelt sahen. Wegen ihrer über den Zionismus hinausweisenden Kritik erhielt diese Strömung den Namen Postzionismus. Das vorliegende Buch befasst sich mit Entstehung und Verbreitung des Zionismus, seinen Kontinuitäten und Transformationen. Ebenso werden der Nahostkonflikt und seine Auswirkung auf die israelische Gesellschaft analysiert. Betrachtet werden Ansätze und Varianten des Postzionismus und seines gesellschaftlichen Gestaltungsanspruchs. Dabei werden sowohl Ansätze berücksichtigt, die Israels Rolle im Nahen Osten fokussieren als auch jene, die die Verfasstheit der israelischen Gesellschaft kritisch durchleuchten. Das Buch richtet sich an alle, die sich für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Israel und im Nahen Osten interessieren.