Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: gut, Universität Zürich (IPMZ Zürich), Veranstaltung: Medien als Ressourcen und Belastung im Alltag von Kindern, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit setzt sich mit der Bedeutung von Lernsoftware in der Entwicklung von Wissensklüften auseinander. Damit wird versucht zwei bisher differenzierte Forschungsrichtungen - Wissenskluft und Lernsoftware - miteinander zu verknüpfen.Wie sich gezeigt hat, herrscht in der Öffentlichkeit eine Wissenskluft: auf der einen Seite stehen Informationsreiche aus sozioökonomisch höheren, auf der anderen Informationsarme aus sozioökonomisch tieferen Schichten. Die Medien spielen dabei insofern eine zentrale Rolle, da sie als die Wissens- und Informationsvermittler gelten. Diverse Ansätze stellen dabei verschiedene Variablen als diejenigen in den Mittelpunkt, welche diese Entwicklung beeinflussen sollen (vgl. Bonfadelli 2004: 254ff). So hebt das Kontingenzmodellnebst der differenten Bildung, die unterschiedliche Motivation sich einem Medium zuzuwenden und Informationen aufzunehmen als Einflussfaktoren auf die Wissenskluft heraus (vgl. Kwak 1999: 387ff).Wie aber kann diese Wissenskluft geschlossen oder zumindest verringert werden? Diese Fragen sind seit langem Gegenstand von Diskussionen. Ein Versuch der Negativentwicklung der Wissenskluft Einhalt zu gebieten, wurde erstmals mit dem Bildungsfernsehen Sesamstrasse Ende der 60er Jahre gemacht. Leider erfolglos, da die sozioökonomisch tieferen Schichten nicht so erfolgreich erreicht wurden, wie die höheren. Seither wurden Bildungsmedien nicht mehr explizit hergestellt, um die Wissenskluft zu schließen. Doch sie haben sich ständig weiterentwickelt und sind für Kinder attraktiver geworden. Insbesondere die neuen interaktiven Medien werden jüngst als anregende Bildungsmedien bejubelt (vgl. Kübler 1997: 2). Gerade der Bereich Lernsoftware, um welchen es in der Seminararbeit gehen soll, gilt laut Kübler (vgl. ebd.: 9) als einer der potentesten und dynamischsten. Es stellt sich nun die Frage, welche Potentiale die Lernsoftware im Spezifischen hat, Kinder zum Lernen anzuregen. Weiter wird in dieser Seminararbeit diskutiert, ob diese Potentiale es vermögen, Kinder und Jugendliche aller Schichten zum Lernen und damit zur Aufnahme von Information zu animieren.
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