In Anbetracht einer schrumpfenden und zugleich alternden Bevölkerung stehen Kommunen vor der Herausforderung, eine bezahlbare Daseinsvorsorge dauerhaft zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund erscheint interkommunale Kooperation als ein möglicher Ansatz, der Herausforderung zu begegnen. Wegen dieser Ausgangslage wurde durch die Oberbürgermeister der Städte Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode sowie den Bürgermeister der Stadt Blankenburg (Harz) eine Forschungsgruppe Interkommunale Kooperation im Harzkreis initiiert. Die vorliegende Arbeit ist ein Ergebnis dieses Projekts und stellt sowohl die rechtlichen als auch die tatsächlichen Rahmenbedingungen kommunalwirtschaftlicher Betätigung im Land Sachsen-Anhalt und im Landkreis Harz dar. Fördernde und hemmende Bedingungen für interkommunale Kooperationen werden untersucht. Gleichzeitig zeigt die Arbeit Potenziale gemeindlicher Zusammenarbeit zwischen den am Projekt beteiligten Städten in insgesamt elf kommunalwirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern - von Bildung über Tourismus bis Wirtschaftsförderung - auf.