Prostaglandine sind wichtige Mediatoren u. a. von Allergien, Tumoren und Entzündungen und regulieren in vielen Geweben lokal die Zellhomöostase. Die meisten Prostaglandine binden an einen einzigen spezifischen G-Protein-gekoppelten Rezeptor. Prostanglandin-E-2 (PGE-2)nimmt hierbei eine außergewöhnliche Rolle ein, da es an vier verschiedene Rezeptoren (EP-1 bis EP-4) binden und sowohl pro- als auch anti-inflammatorisch wirken kann. U. a. spielt PGE-2 eine wichtige Rolle in der Entzündungsreaktion infolge einer Borrelia burgdorferi-Infektion. Ziel dieser Arbeit war es, die Relevanz des EP-3- und EP-4-Rezeptors für die Entzündungsgenese im Modell der murinen Borreliose histologisch und molekulargenetisch zu untersuchen. Hierbei zeigte sich eine deutliche Reduktion der Lyme-Arthritis sowohl durch einen EP-3-Agonisten als auch durch einen EP-4-Antagonisten. Von therapeutischer Bedeutung könnte der EP-3-Agonist sein, da dieser eine anti-inflammatorische Wirkung auch bei schon manifesten Entzündungszeichen entfaltet.
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