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Sam is desperate to leave his sleepy Norfolk village and see the world. He seizes the chance to join a merchant ship but soon discovers that a life at sea is harsh and often short, especially when his ship is attacked by a French privateer. About to be boarded, they fear all is lost, but the privateers are driven off by the appearance of a Royal Navy ship. Sam's relief is short-lived. Soon after, another Navy ship sends over a press gang, and he is forced to join the frigate Miranda. War with France and Spain is raging and Sam is caught in the middle with a dangerous job as a powder monkey in…mehr

Produktbeschreibung
Sam is desperate to leave his sleepy Norfolk village and see the world. He seizes the chance to join a merchant ship but soon discovers that a life at sea is harsh and often short, especially when his ship is attacked by a French privateer. About to be boarded, they fear all is lost, but the privateers are driven off by the appearance of a Royal Navy ship. Sam's relief is short-lived. Soon after, another Navy ship sends over a press gang, and he is forced to join the frigate Miranda. War with France and Spain is raging and Sam is caught in the middle with a dangerous job as a powder monkey in the company of a brutal crew. An amazingly well-researched adventure giving a glimpse of one boy's incredible life at sea.
Autorenporträt
Dowswell, Paul
A former senior editor with Usborne Publishing, Paul Dowswell is now a full-time author. He has written over 60 books, including Ausländer, nominated for the Carnegie Medal, the Red House Children's Book Award and the Booktrust Teenage Prize. Paul lives in Wolverhampton with his family.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.05.2006

Kriegsschiffe
Ein historisches Seeabenteuer
Auf die eine oder andere Weise hat es wahrscheinlich jeder schon mal erlebt: Da hat man sich zu einem Kinobesuch überreden lassen, und dann ist der Film viel blutiger und grausamer als abgemacht war. Und doch kann man den Blick nicht von der Leinwand wenden, folgt dem Geschehen mit stockendem Atem und wachsender innerer Anspannung - und wird dabei in den Kinosessel gekauert immer kleiner und kleiner. Ganz ähnlich ergeht es einem mit Paul Dowswells Roman Powder Monkey. Vor allem, wenn der jugendliche Ich-Erzähler von Gefechten und Stürmen auf hoher See erzählt, in denen er mehr als einmal um sein Leben bangen muss.
England im Jahr 1800: Sam ist dreizehn als er beschließt, dem Wunsch seines Vaters, Lehrer an der Dorfschule zu werden, nicht zu entsprechen, sondern als Schiffsjunge auf einem Handelsschiff anzuheuern. Doch Großbritannien ist im Krieg mit Frankreich und Spanien. Und Sam wird bereits kurz nach Beginn seiner Ausbildung zwangsrekrutiert. Nur wenige Stunden nach einem erbitterten Kampf gegen französische Freibeuter wird sein Schiff von der Besatzung der HMS Miranda geentert, Sam verschleppt und in den Dienst der Kriegsmarine gezwungen. An Bord der „mutigsten und todbringendsten Fregatte der Navy” wird er als Powder Monkey eingesetzt. So hießen jene Jungen, die das Schießpulver zu den Kanonen zu bringen hatten und dabei wie die Affen zwischen Kanonendeck und Pulverkammer hin- und herflitzten. Keine ungefährliche Aufgabe, wie Sam bald erfährt. Sein Vorgänger hatte nur vergessen, „den Deckel seiner Kartuschenkiste zu schließen.Dummerweise ist ihm ein verirrter Funken hereingeflogen und hat ihn in tausend Fetzen gerissen.”
Die Idee, eine Geschichte aus Sicht eines Jungen zu erzählen, der in der Hierarchie eines Schiffes ganz unten steht, ist nicht neu. Der Untergang der Titanic und zahlreiche Expeditions-Abenteuer wurden so schon Jugendlichen näher gebracht. Aber eine Fahrt an Bord eines der berüchtigtsten Kriegsschiffe der Royal Navy? „Ich habe gesehen, wie große Kriegshelden von Schüssen zerfetzt wurden und lichterloh in Flammen standen. Ich habe gesehen, wie junge und alte Männer gleich neben mir von Kettenkugeln zweigeteilt wurden, blutige Leiber in ihren letzten Todeszuckungen, Gesichter mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen”, lauten die ersten Sätze von Dowswells fesselndem Historienroman. Der britische Autor mutet seinen Lesern also einiges zu. Sam wird Zeuge grausamer Bestrafungen und noch schlimmerer Verletzungen. Das Leben an Bord ist hart. Genau genommen besteht es nur aus Putzen und Kanonentraining, essen, schlafen und Wache schieben. Gegessen wird vor allem Zwieback, der wie verdorbenes Brot schmeckt und voller Maden ist. Und gewaschen wird in einem Bottich Urin. „Ich brauchte einen vollen Monat, bis ich mich nicht mehr übergeben musste, (aber) mit nichts sonst ließ sich Schmutz so gut aus Kleidern entfernen, wie mir der Kapitän versicherte.”
Aus der Hand mag man die Abenteuer des Sam Witchall dennoch nicht legen, denn der ruhige, fast sachliche Erzählton verleiht der Geschichte beinahe dokumentarischen Charakter, verhilft ihr zu großer Authentizität und viel Atmosphäre. (ab 10 Jahre)
ANDREA DUPHORN
PAUL DOWSWELL: Powder Monkey. Die Abenteuer des Sam Witchall. Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. Berlin Verlag 2006. 271 Seiten, 15,90 Euro.
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'More vivid than a Patrick O'Brian novel. From the moment they open the book to see an exquisite exploded drawing of the frigate Miranda, all children worth their salt will read on to the end.' Independent