Kapstadt, Südafrika: Krista Bishop - jung, tough, unerschrocken - leitet eine der besten Sicherheitsagenturen. Nur für Frauen. Bis sie eines Tages einen Auftrag vom Geheimdienst bekommt, den sie nicht ablehnen kann. Sie soll zwei chinesische Geschäftsmänner bewachen. Was Krista nicht weiß: Die Chinesen wollen den lokalen Schwarzhandel mit Seeohren aufmischen, riesige Meeresschnecken mit einer perlmuttreichen Schale. Ein Plan, den drei berüchtigte Bandenchefs in Kapstadt nicht für gut heißen können. Wenn sie ihren luxuriösen Lebensstil weiterführen wollen. Und außerdem bedeutet Bandenkrieg Gefahr. Titus Anders, einer der Chefs, fürchtet um das Leben seiner Tochter. Er will sie beschützen lassen. Und dafür braucht er Krista ...
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Mike Nicol hält sich in seinem Krimi "Power Play" ziemlich eng an seine klassische Vorlage, verrät Elmar Krekeler: Shakespeares "Titus Andronicus". Zwar findet das große Gemetzel - Mord, Vergewaltigung, Verstümmelung, Kannibalismus - bei ihm in Südafrika statt, aber die Grundkonstellation des zerrütteten Landes, das sich die Barbaren ins Haus holt, nur um mit ihnen um die Schreckenskrone zu wetteifern, bleibt so konstant wie die Vornamen der Protagonisten, erklärt der Rezensent. Nicol demonstriert, dass so mancher Klassiker noch immer zur verstörenden Gegenwartsdiagnose taugt, wenn man den Staub ein wenig runterklopft, lobt Krekeler, der hier eine "Tiefenbohrung in das Durcheinandertal" der südafrikanischen Gegenwart gelesen hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine neue Generation giert, verkauft, mordet, raubt. Tolle Nachfolge der 'Rache'-Trilogie." Die Zeit, Nr. 29/16/Krimi-Bestenliste